Der DKK-Vorstandsvorsitzende Mojib Latif begründete die drei Schwerpunkte des Positionspapiers, die weit über die klassische Klimaforschung hinausführen:„In Bezug auf den Klimawandel gibt es weniger ein Erkenntnisproblem, sondern insbesondere ein Umsetzungsproblem. Es geht zunehmend um Lösungsmöglichkeiten, die in einer demokratischen Gesellschaft legitimiert und akzeptiert sein müssen. Es geht darum, konkrete Klimarisiken zu bewältigen und dabei abzuwägen, ob Menschen sich daran anpassen können oder anderweitig Schutz und Unterstützung brauchen.
Man sieht: Es geht auch um Wertentscheidungen, um Fragen der Gerechtigkeit. Und die Wissenschaft ist dabei nur einer unter vielen Akteuren – wenn auch mit einer besonderen Rolle und Verantwortung. Das Deutsche Klima-Konsortium befördert die wissenschaftliche Erforschung dieser Fragen und ermöglicht eine fundierte Debatte über die Herausforderungen, die der Klimawandel für unsere Gesellschaften darstellt.“
DKK-Geschäftsführerin Marie-Luise Beck sagte:„Die steigenden Anforderungen an das Verständnis des Klimawandels und an erfolgversprechende Lösungen bewirken einen Strukturwandel in der Klimaforschung. Viele Initiativen aus dem Bundesforschungsministerium oder den Ressortforschungseinrichtungen reagieren darauf.
Als Dachverband der Klimaforscher will das Deutsche Klima-Konsortium diesen Strukturwandel mitgestalten. Mit dem Positionspapier möchten wir neue Forschungs- und Beratungsprozesse anstoßen. Wir sprechen mit einer Stimme und sind bei Fragen zum Klimawandel eine zentrale Anlaufstelle für Politik und Öffentlichkeit.“
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