Wussten Sie, dass... – Thema: Laser
CO2 aus menschlichen Quellen von natürlichem CO2 unterscheidbar ist? Möglich macht dies die Radiokarbonmethode. Natürlicherweise kommt Kohlenstoff zu einem kleinen Anteil in Form des schwereren 14C-Isotops vor. Dies zerfällt mit einer Halbwertszeit von ca 5.500 Jahren. In Kohle und Erdöl, die Jahrtausende im Sediment verschlossen waren, ist demnach kein 14C mehr enthalten, sondern nur die stabilen Isotope 13C und 12C. Abgase aus fossilen Brennstoffen lassen sich also zweifelsfrei als menschengemachtes CO2 identifizieren. Diese Änderung der Isotopenverhältnisse beim Kohlenstoff ist unter dem Namen Suess-Effekt bekannt.
Übrigens: die absoluten Emissionen der Menschen erscheinen mit 8 Milliarden Tonnen Kohlenstoff pro Jahr gering. Schließlich geben die Ozeane jährlich rund 90 Milliarden Tonnen und die Vegetation rund 60 Milliarden Tonnen Kohlenstoff an die Atmosphäre ab. Doch die gleichen Mengen werden von Meeren und Umwelt auch wieder aufgenommen, wohingegen ein beträchtlicher Teil der menschengemachten Emissionen nicht durch die Natur abgefangen werden kann. Entscheidend für die Erderwärmung ist letztlich der Anstieg des CO2-Gehaltes seit der Industrialisierung von 280 ppm auf heute über 420 ppm.
ARD alpha: Warum der Klimawandel menschengemacht ist , Stand: 10.03.2021
Umweltbundesamt: Ist nicht der CO2-Ausstoß des Menschen im Rahmen des natürlichen Kohlenstoffkreislaufs sehr gering und daher unbedeutend?, 3.08.2013 (Bild: © Marharyta - stock.adobe.com)