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Richtig Pipettieren Zehn Tipps zu Pflege, Wartung und Reparatur von Kolbenhubpipetten

Autor / Redakteur: Peter Pfeiffer, Dr. Sebastian Haßler & Dr. Roman Klinkner* / Dr. Ilka Ottleben

Der dritte Teil unserer Reihe rund um das „richtige Pipettieren“ gibt Tipps zu Pflege, Wartung und Reparatur von Kolbenhubpipetten. Damit bleibt Ihre Pipette möglichst lange in einem einwandfreien Zustand. Lesen Sie auch Teil 1 und Teil 2 unserer Serie: Dort erfahren Sie, wie Sie Pipetten korrekt handhaben und kalibrieren (Links am Ende des Textes).

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Abb. 1: Pipetten sind einigermaßen robust und langlebig, vorausgesetzt man beachtet einige Regeln zu ihrer Pflege, Wartung und Reparatur.
Abb. 1: Pipetten sind einigermaßen robust und langlebig, vorausgesetzt man beachtet einige Regeln zu ihrer Pflege, Wartung und Reparatur.
(Bild: ©18percentgrey - stock.adobe.com)

Pipetten sind für den alltäglichen Gebrauch in den unterschiedlichsten Laboren konzipiert. Daher sind sie auch einigermaßen robust konstruiert und bei richtiger Pflege langlebig: Ihre Lebensdauer kann bei guter Pflege sogar Jahrzehnte betragen. Doch wie pflegt man seine Pipette richtig? Bei der Fülle unterschiedlicher Hersteller und Modelle am Markt sind dazu nur wenige allgemeingültige Aussagen möglich. Generell ist immer das jeweilige Handbuch des Herstellers wichtige Grundlage. Im Folgenden finden Sie zehn Tipps zur korrekten Pflege, Wartung und Reparatur Ihrer Kolbenhubpipetten. Beginnen wir zunächst mit einigen allgemeinen Empfehlungen:

  • Aufbewahrung: Pipetten sollten immer im Pipettenständer oder an speziellen Pipettenhalterungen aufbewahrt werden und nicht liegend oder wie ein Stift in einem Gefäß stehend. Dies verhindert Kontaminationen und Schäden am Schaft.
  • Lagerung: Für eine Langzeitlagerung gilt obiges natürlich auch, noch besser ist aber die Lagerung in der Originalverpackung des Herstellers, um sie vor Schmutz und UV-Licht zu schützen. Dann ist auch eine liegende Lagerung kein Problem. Vor der Lagerung sollten die Pipetten möglichst gereinigt und gewartet werden.
  • Volumeneinstellung: Pipetten mit variablem Volumen sind nur im angegebenen Volumenbereich verwendbar. Durch „Überdrehen“ des Volumeneinstellrads über das Maximum bzw. unter das Minimum des angegebenen Volumenbereichs können sie leicht beschädigt werden. So kann z.B. bei manchen Modellen das Hubsystem des Kolbens durch Überdrehen aus seiner Halterung gedreht werden, was eine kostspielige Reparatur nach sich zieht. Hier ist Vorsicht geboten, denn nicht bei allen Modellen ist die Volumeneinstellung austauschbar!
  • Autoklavierung: In Bereichen wie medizinischen oder mikrobiologischen Laboren, in denen Sterilität eine Rolle spielen kann, ist es manchmal notwendig, Pipetten zu autoklavieren. Bei vielen, aber nicht allen Modellen ist dies auch problemlos möglich. Ob eine Pipette autoklavierbar ist, kann im Handbuch nachgelesen werden. Auch sollten unbedingt die dort angegebenen Autoklavierbedingungen eingehalten werden. Denn auch hier können die Vorgaben je nach Hersteller und Modell variieren. Verlängern wird sich die Lebensdauer einer Pipette durch Autoklavieren nicht.

Pipetten reinigen, pflegen und warten

Wie viele andere Laborgeräte müssen auch Pipetten gelegentlich gereinigt, gepflegt und gewartet werden. Was gilt es dabei zu beachten?