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Normwerte für den gesunden Schlaf erhoben Zucken im Schlaf: Normal oder Vorbote einer Erkrankung?
Auch gesunde Menschen bewegen sich im Schlaf mehr als gedacht. Doch wie viel Zucken im Schlaf ist normal? Eine Innsbrucker Forschergruppe hat nun Normwerte für den gesunden Schlaf erhoben und 100 Testpersonen im Schlaflabor untersucht. Dabei stellte sich heraus: Insbesondere Muskelzuckungen während des Träumens können Vorboten neurodegenerativer Erkrankungen sein.
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Innsbruck, Wien/Österreich – Arthur Schopenhauer verglich in seinen Aphorismen zur Lebensweisheit den Schlaf des Menschen mit dem Aufziehen einer Uhr. Doch wie viel Bewegung im gesunden Schlaf steckt, war lange nicht genau definiert. Die Datenlage hierfür war bis vor kurzem großteils veraltet erklärt Birgit Högl, Leiterin des Schlaflabors an der Universitätsklinik für Neurologie der Medizinischen Universität Innsbruck: „Was wir über ‚normale‘ Bewegungen im Schlaf wissen, stammt zum Teil immer noch aus der Zeit, als die schlafende Person durch ein Fenster beobachtet und handschriftliche Protokolle angefertigt wurden. Aufgezeichnet wurden nur sichtbare und starke Bewegungen wie Umdrehen, Zuckungen oder heftiges Ausschlagen.
Für die Diagnose einer Schlafstörung werden heute im Labor Hirnstromkurven, Augenbewegungen, Muskelspannung an Kinn, Armen und Beinen, verschiedene Atmungsparameter, EKG, Ton und Infrarot-Video simultan aufgezeichnet“, erklärt Högl. Unterstützt vom Wissenschaftsfonds FWF wurden im Projekt „Motorische Aktivität im Schlaf in Gesundheit und Krankheit“ – repräsentativ und zeitgemäß – Normwerte für physiologischen Schlaf erhoben.
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