Mini-Lungen für Hochdurchsatz-Forschung (Wissenschaftsbild des Tages)
Der krankheitserregende Pilz Aspergillus fumigatus entgeht seiner Vernichtung in Oberflächenzellen der menschlichen Lunge, indem er ein menschliches Protein bindet. Dadurch nistet er sich in abgegrenzten Bereichen – den Phagosomen – in den Lungenzellen ein. So verhindert der Pilz, dass Zellprozesse in Gang gesetzt werden, die ihn abtöten würden. Forscher des Leibniz-Instituts für Naturstoff-Forschung und Infektionsbiologie (Leibniz-HKI) haben diese Überlebensstrategie des Pilzes aufgedeckt und damit einen möglichen neuen Angriffspunkt gegen die Pilzinfektion gefunden.
Das fluoreszenzmikroskopische Bild zeigt Epithelzellen (große, unregelmäßige Strukturen) und Pilzsporen (kleine, kugelige Strukturen). Sind die Pilzsporen von dem Protein p11 umgeben, erscheinen sie grün. Die violette Fluoreszenzfarbe markiert hingegen ein Protein in gereiften Phagosomen.
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Wissenschaftsbild des Tages vom 14.3.2023 (Leijie Jia/Leibniz-HKI)