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Flüssigchromatographie Flexibles und hochempfindliches System für die Flüssigchromatographie

Redakteur: Olaf Spörkel

Im Rahmen einer Pressekonferenz hat Agilent mit dem 1290 Infinity LC ein neues System für die Flüssigchromatographie vorgestellt. Laut Unternehmensangaben bietet die leistungsfähige und empfindliche Gerätelösung den derzeit breitesten analytischen Einsatzbereich. Darüber hinaus präsentierte Agilent neue Lösungen für die Kapillarelektrophorese und Bioanalytik.

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Waldbronn – Agilent Technologies hat auf einer Pressekonferenz in Waldbronn ihr neues Agilent 1290 Infinity LC-System präsentiert. Die neue Lösung für die Flüssigchromatographie erlaubt es dem Anwender, beliebige Partikelarten, Säulenabmessungen oder mobile und stationäre Phasen zu verwenden und bietet laut Hersteller den derzeit breitesten analytischen Einsatzbereich. So liefert es die Grundlagen für einen Methodentransfer von und auf UHPLC- und HPLC-Systeme jedes beliebigen Anbieters. Nach den Ausführungen von Patrick Kaltenbach, Agilent General Manager Liquid Chromatography Business, sei nun die Diskussion um UHPLC beendet. Laut Kaltenbach werde das neue System den heutigen Ansprüchen gerecht und decke auch den zukünftigen Bedarf an höherem Durchsatz, höherer Empfindlichkeit und Auflösung ab.

Binäres Pumpenmodul und UV-Diodenarray-Detektor

Das komplett neue 1290 Infinity Binäre Pumpenmodul verringert das Untergrundrauschen, was zu einem hohen Signal/Rausch-Verhältnis des Systems beiträgt. Die aktive Dämpfung kombiniert Pumpentechnik mit integrierter Firmware und reduziert laut Agilent Pumpenripples und das damit verbundene UV-Rauschen. Darüber hinaus wird das Untergrundrauschen durch Agilents Jet Weaver Mikrofluid Mixer-Technologie noch weiter verringert.

Um die Vorteile des Pumpenmoduls in vollem Umfang nutzen zu können, beinhaltet der 1290 Infinity LC auch einen neuen UV-Diodenarray-Detektor, der laut Hersteller mehr als die doppelte Empfindlichkeit aller vergleichbaren Detektoren aufweist. Das Modul enthält eine neue Max-Light Kartuschenzelle mit Optofluid-Wellenleiter und bietet niedrigste Nachweisgrenzen und hohes Signal/Rausch-Verhältnis. Auch die Basisliniendrift wurde minimiert. Mittels eines programmierbaren Spalts kann der Anwender Empfindlichkeit, Linearität und spektrale Auflösung optimieren.

Bis zu 2000 Proben pro Tag

Wie es in einer Pressemitteilung heißt, verfügen der 1290 Infinity Probengeber und das Säulenthermostat über die Möglichkeit einer Systemkonfiguration, mit der in einer acht-Stunden-Schicht bis zu 2000 Proben laufen können. Alternierende Säulenregeneration verringert die Zykluszeit verglichen mit einer Einsäulenkonfiguration um die Hälfte. Der Durchsatz lässt sich steigern durch automatische Reduzierung des Totvolumens, Überlappungsinjektionen, Offline-Datenanalyse und externe Nadelspülung.

Lösungen für die Kapillarelektrophorese und Nukleinsäureanalytik

Neben der neuen Lösung für die Flüssigchromatographie stellte Agilent das neue Agilent 7100 Kapillarelektrophorese-System vor, das laut Unternehmensangaben mehr als zehnmal empfindlicher ist als andere kommerziell erhältliche Kapillarelektrophorese-Geräte. Darüber hinaus bietet das Unternehmen ein neues High Sensitivity DNA-Kit zur Qualitätskontrolle, Größenbestimmung und Quantifizierung von fragmentierter DNA und für DNA-Bibliotheken im Next Generation Sequencing Arbeitsablauf.

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