Mit höchster Präzision messen zwei NASA-Satelliten Änderungen im Gravitationsfeld der Erde – und lassen darüber Rückschlüsse auf die Folgen des Klimawandels zu. „Grace-FO“ ist bereits die zweite Mission dieser Art, die u.a. Erkenntnisse über die Eisschmelze, den Anstieg des Meeresspiegels oder die Wasservorräte im Boden bringt. Bis voraussichtlich 2023 soll das Satelliten-Duo regelmäßig Daten übermitteln, die ersten Ergebnisse liegen bereits vor.
Die Erdoberfläche ist ständig in Bewegung, wenn auch sehr langsam. Zwischen zwei und zwanzig Zentimeter pro Jahr driften die tektonischen Platten auf dem oberen Erdmantel und haben so über Jahrmillionen die Topographie unseres Planeten geformt. Für die Plattentektonik war womöglich eine Art geologisches Schmiermittel von großer Bedeutung, wie eine Studie von Wissenschaftlern des Deutschen Geo-Forschungszentrum und der University of Maryland nun nahelegt.
Nach 13 Jahren erfolgreicher Forschungsarbeit geht das Projekt Ketzin jetzt zu Ende. In der Stadt an der Havel hat das Deutsche Geo Forschungszentrum GFZ erforscht, ob sich Kohlenstoffdioxid sicher und dauerhaft im Untergrund speichern lässt und wie es sich in der Tiefe verhält. Dazu wurden mehr als 67.000 t CO2 zwischen 2008 und 2013 über eine Bohrung in einen so genannten Speicherhorizont gepumpt. Dort, in rund 630 m Tiefe, befindet sich poröser Sandstein, der von salzhaltigem Grundwasser durchzogen ist – ein „saliner Aquifer“.
Feuchtgebiete setzen im natürlichen Zustand Methan frei und nehmen Kohlendioxid auf. Menschliche Eingriffe in Feuchtgebiete, insbesondere die Umwandlung in Ackerland, führen hingegen zu einer Freisetzung von CO2, die eine etwaige, durch Trockenlegung entstehende Verringerung von Methan-Emissionen überkompensieren.
Bisherige wissenschaftliche Theorien gingen davon aus, dass nur eine dünne obere Schicht der Meere Sauerstoff enthalten. Ein internationales Forscherteam hat nun durch Bohrungen im Südpazifik Sauerstoff bis auf Meeresboden hinab nachgewiesen. Dies hat nicht nur Auswirkungen auf die Meeresorganismen auch geochemische Prozesse können hiervon beeinflusst werden.
Die Biomasse im Meeressediment ist größer als die der Bewohner der darüber liegenden Meere. Viren im Meeresboden stellen hier den größten Anteil der tiefen Biosphäre. Zu dieser Erkenntnis kommen Wissenschaftler des Geo-Forschungs-Zentrums GFZ.
Ob im Flugzeugbau oder der Medizintechnik: Hochleistungskleber sind heute mehr als nur Haftmittel. Wissenschaftler der TU Kaiserslautern und des Forschungsinstituts FGK Höhr-Grenzhausen erforschen gemeinsam mit Industriepartnern, die optimalen Mineralgemische zur Entwicklung auf den jeweiligen Verwendungszweck optimierter Klebstoffe. Dabei sind insbesondere die spezifischen Füllstoffe entscheidend.
Erstmalig konnte ein extrem schneller Klimawechsel in Westeuropa nachgewiesen werden, der sich lange vor den menschlich verursachten Veränderungen der Atmosphäre ereignete.