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TED-GC/MS-System Mikroplastik in Wasser bestimmen

Redakteur: Doris Popp

Das TED-GC/MS-System von Gerstel dient der vollautomatischen Bestimmung von Polymerrückständen unterschiedlicher Art in festen und flüssigen Proben wie Sand, Boden, Schlick, Wasser oder auch Muscheln.

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Gerstel-TED-GC/MS-System
Gerstel-TED-GC/MS-System
(Bild: Gerstel)

Den Anfang der Untersuchung markiert eine thermogravimetrische Analyse (TGA) der Probe gefolgt von einem Konzentrationsschritt mit anschließender GC/MS-Bestimmung der Abbauprodukte. Die Technik ermöglicht die Charakterisierung des Polymermaterials und sie erzeugt, im Gegensatz zu spektroskopischen Verfahren, sowohl qualitative als auch quantitative Resultate. Das TED-GC/MS-System nutzt eine sorptionsbasierte Sammelvorrichtung, die sich im Spülgasauslass des TGA-Ofens befindet, um gasförmige Polymerabbauprodukte auf Adsorbensröhrchen anzureichern. Der Autosampler (Gerstel-MPS) überträgt das Adsorbensröhrchen auf die Thermal Desorption Unit (Gerstel-TDU), von wo aus Analyten temperaturprogrammiert mit dem Trägergasstrom auf das GC/MS-System überführt werden. Der Anreicherungsschritt macht den Nachweis geringster Polymermengen möglich. Ein vollständiger Analyselauf dauert nicht länger als 90 Minuten. Das TED-System erlaubt gegenüber der Pyrolyse-GC/MS den Einsatz einer bis zu 200-mal größeren und damit repräsentativeren Probenmenge. Eine Kontamination des GC/MS-System mit nichtflüchtigen Rückständen ist nicht zu befürchten. Im Vergleich zu Standard-FTIR- und Raman-Spektroskopie, die nur im begrenztem Maße quantitative Informationen liefern, ist außer dem Trocknen und Homogenisieren der Probe keine Probenvorbereitung erforderlich.

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