Flüssigkeitseinschlüsse in Aquamarin (Varietät von Beryll). Fundort: Mine "Padre de Paraiso", Minas Gerais, Brasilien. Während des Wachstums eines Kristall in einer wässerigen Lösung können durch Spannungen Risse entstehen, die während des weiteren Wachstumsvorgangs wieder verheilen. Dabei werden im ehemaligen Riss Reste der wässerigen Mutterlösung in Hohlräumen, den so genannten Negativkristallen eingeschlossen. Diese Flüssigkeitseinschlüsse sind in der Ebene des ehemaligen Risses angeordnet. Deren Inhalt entmischt sich mit der Abkühlung nach dem Kristallwachstum, im vorliegenden Fall enthalten alle Einschlüsse eine Gasblase (CO2), flüssiges CO2 und wenig Wasser. Bildbreite: ca. 2 mm, Durchlicht, gekreuzte Polarisatoren, Rot-1 Kompensator, Leica MZ16 Stereomikroskop
(Michael Hügi, Schweizerisches Gemmologisches Institut)
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