10 Chemie-Innovationen für eine nachhaltigere Welt
Problem: Auf der Welt wird es voller. Manche Prognosen rechnen mit einer Weltbevölkerung von bis zu zehn Milliarden Menschen im Jahr 2050. Schon heute stellt die Versorgung mit Grundnahrungsmitteln mancherorts ein Problem dar. Die zwangläufig eingesetzten Pestizide zum Schutz der Ernten vor Schädlingen sind dabei ein zweischneidiges Schwert. Denn sie treffen können trotz sorgsamer Prüfung und strengen Zulassungskriterien auch nützliche Insekten treffen und schaden mitunter der Umwelt und schließlich auch den Menschen selbst.
Ziel: Für eine nachhaltigere Agrarwirtschaft müssen umweltschonende Technologien eingesetzt werden. Es gilt, den Umwelteinfluss gering zu halten, weniger Wasser zu verbrauchen und Kontaminationen durch chemische Insektizide einzuschränken.
Lösung: Maßgeschneiderte Nano-Systeme bieten Chancen, Pflanzenschutzmittel in kleinstmöglicher Dosis und mit größtmöglicher Präzision ans Ziel zu bringen. Das könnte den negativen Einfluss auf Mensch und Umwelt minimieren. Derzeit wird noch an solchen Lösungen geforscht und die Chancen sowie Risiken werden abgeschätzt. Unter Laborbedingungen gelangen Forschern bereits Verbesserungen im Bereich einer Größenordnung, doch in Feldversuchen stehen solche Ergebnisse noch aus. Auch wenn Nanotechnologie nicht der einzige Baustein für eine nachhaltige Agrarwirtschaft ist, kann sie doch wesentlich zu einem effizienteren Pflanzenschutz beitragen. (Bild: Pixabay/Bru-nO)