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Eppendorf mit Bioprocessing auf der Labvolution Alles für die Zelle im gläsernen Showroom

Redakteur: Christian Lüttmann

Liquid Handling ist eine Kernkompetenz von Eppendorf. Doch das Unternehmen hat wesentlich mehr zu bieten als seine bekannten Pipetten. Auf der Labvolution 2019 legte es u.a. einen besonderen Fokus auf Produkte rund um die Zellkultivierung und das Bioprocessing.

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Im gläsernen Showroom präsentierte Eppendorf Zellkulturgefäße, Bioreaktoren und was es sonst noch braucht, damit gezüchtete Zellen sich „wie zu Hause“ fühlen.
Im gläsernen Showroom präsentierte Eppendorf Zellkulturgefäße, Bioreaktoren und was es sonst noch braucht, damit gezüchtete Zellen sich „wie zu Hause“ fühlen.
(Bild: LABORPRAXIS)

Das Unternehmen Eppendorf ist bekannt für Liquid-Handling-Lösungen aller Art, von der kleinen Handheld-Pipette bis zum vollautomatisierten Pipettiersystem. Auf der Labvolution 2019 setzte die Firma aber auch einen besonderen Fokus auf einen weiteren Schwerpunkt ihres Portfolios: Bioreaktoren und Produkte zur Zellkultivierung.

Gläsernes Kompartiment auf dem Eppendorf-Stand

Auf der Präsentationsfläche des Life-Science-Unternehmens lockte ein gläserner Showroom die Besucher, die sich dort vom Standpersonal über die aktuellen Produkte rund um die Zelle informieren lassen konnten. Die Relevanz ist besonders für die Arbeit mit Stammzellen hoch, die noch empfindlicher sind als andere Zelltypen und kontrollierte und einheitliche Wachstumsbedingungen erfordern. Nur so lässt sich z.B. die Ausdifferenzierung gezielt verzögern.

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Klassischerweise wurden Kulturgefäße mit Zellmaterial beschichtet, um geeignete Anhaftungsmöglichkeiten und Wachstumsbedingungen für die empfindlichen Stammzellen zu schaffen. Problematisch ist dabei, dass solche biologischen Beschichtungen kaum vollständig homogen aufzutragen sind. Daher hat Eppendorf die Bio-Matrix vollsynthetisch nachgebaut und so eine effektive und vor allem kontrollierte Wachstumsbedingung für Stammzellen geschaffen. Die Zellkulturgefäße verfügen zudem über Verschlusskappen mit einer optimierten Membran. Diese ist deutlich dicker als herkömmliche Membrane und zeichnet sich durch eine labyrinthartige Porenstruktur aus. Damit ist laut Unternehmensangaben eine Mykoplasmen-freie Kultivierung der Zellen bei optimalem Gasaustausch gewährleistet.

Das kurze Video von Eppendorf veranschaulicht, wie die Membran der Verschlusskappe Verunreinigungen zurückhält:

Bioprocessing trifft auf großes Besucherinteresse

Neben den Kulturgefäßen stellte Eppendorf auch weitere Produkte aus dem Bereich der Zellkultivierung vor, darunter die Bio-Blue-Einweg-Reaktoren, die das Unternehmen in Größen von 0,1 bis hin zu 40 Litern Fassungsvermögen anbietet. Auch Brutschränke wurden präsentiert, wie der Cell Xpert C170, der mit 27 Temperatursensoren eine konstante Temperatur im Inneren gewährleisten und so einheitliche Wachstumsbedingungen schaffen soll.

Die Messebesucher bestätigten die Relevanz des Bereiches Bioprocessing: Der gläserne Ausstellungsbereich von Eppendorf zu diesem Thema war oft bis zum letzten Platz mit Interessenten gefüllt.

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