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Forschung & Entwicklung

Biotechnologie: In 3 Schritten zur Digitalisierung

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Was kommt auf die F&E in der Biotechnologie zu?

Zurzeit spielt sich eine wahre biotechnologische Revolution mit echten Neuerungen in Bereichen wie Zelltherapie, Gentherapie, Antikörper, Proteine und anderen Arzneimittelmodalitäten ab. Jetzt ist der Moment da, eine neue Basis für die Forschung und Entwicklung in den Biowissenschaften zu schaffen, auf der F&E-Teams Erkenntnisse und Erfahrungen austauschen können, um ihre Arbeit zu ergänzen. Nur wenn sie von den Zwängen der alten Lösungen befreit werden, kann die biowissenschaftliche Forschung und Entwicklung konsequente Sprünge machen, wie wir sie beim Covid-19-Impfstoff gesehen haben. Cue Biopharma hat die Umstellung zu einer reibungslosen digitalen Zusammenarbeit zwischen Forschung und Entwicklung erfolgreich geschafft.

Eine digitale Infrastruktur aufbauen

Der Pharmahersteller wollte sich von einem forschungsorientierten Unternehmen zu einem Unternehmen für klinische Testphasen weiterentwickeln, um neue sichere und wirksame Immuntherapien für Patienten bereitstellen zu können. Dafür war eine neue Datenmanagement-Infrastruktur erforderlich, die den beidseitigen Informationsfluss zwischen den Forschungs- und Entwicklungsgruppen ermöglichen konnte. Cue Biopharma hat dafür Benchling als einheitliche F&E-Cloud-Lösung implementiert.

Ein zentraler Aspekt dieses Wachstums bestand darin, frühe Entwicklungstätigkeiten wie die Zelllinienentwicklung intern durchzuführen, um eine bessere Kontrolle über die Art und Qualität der Arbeiten zu erhalten. Für die frühen Entwicklungsteams war deswegen Struktur und Kontrolle wichtig, um wiederholbare Prozesse zu definieren und durchzuführen, während die Forschungsteams eine flexible IT-Lösung benötigten. Sowohl die Forschungs- als auch die Entwicklungsteams wünschten sich fließende Übergaben, damit Wissen und Daten zwischen den Gruppen bi­direktional ausgetauscht werden konnten.

Abb. 2: Durch F&E-Cloud-Plattformen können Wissenschaftler auch an mehreren Standorten stets auf die aktuellsten Daten zurückgreifen.
Abb. 2: Durch F&E-Cloud-Plattformen können Wissenschaftler auch an mehreren Standorten stets auf die aktuellsten Daten zurückgreifen.
(Bild: Benchling)

Um Datenkonsistenz und Einheitlichkeit zu garantieren, wurden verschiedene Vorlagen an die individuellen Arbeitsabläufe der einzelnen Teams angepasst. Durch die Ausrichtung an den Prozessen und Bedürfnissen der einzelnen Teams wurde die Dateneingabe als intuitive Benutzererfahrung für alle geschaffen, während gleichzeitig alle Daten über alle Teams hinweg zentralisiert und standardisiert wurden. Durch diesen Template-Ansatz kann die neue F&E-Cloud-Plattform zusammenhängende Notebook-Einträge als Sammlung wissenschaftlicher Fragen und Antworten zusammenfassen, die einen tieferen Kontext bietet und die F&E-Produktivität verbessert. So können Forscher beispielsweise erkennen, warum ein bestimmtes Peptid bei der Aktivierung von T-Zellen zur Bekämpfung einer Krebsart effektiver ist, da alle Experimente, die mit der Beantwortung dieser Frage zusammenhängen, zusammengefasst sind. Cue Biopharma zeichnet nun über 90 Prozent seiner Experimente mithilfe eines Templates auf.

Darüber hinaus wurde ein Auftragssystem entwickelt, um alle Tests, die mit den verschiedenen Permutationen von Kandidatenmolekülen durchgeführt werden, zu erfassen. Bei über 4.000 entwickelten Konstrukten ist es für einen effizienten Betrieb entscheidend, dass ein vernetztes System automatisch jeden abgeschlossenen Schritt verwaltet, die Übergaben an das nächste Team zusammenfasst und den Probenverlauf aufzeichnet. Dieser effiziente Ansatz zur Koordinierung von Proben und Datentransfers reduziert nicht nur den Zeitaufwand für Nachfragen nach Status-Updates, sondern ermöglicht es Cue Biopharma auch, Ergebnistrends im Laufe der Zeit zu verstehen.

Die neue F&E-Cloud-Plattform hat bei Cue Biopharma einen Kulturwandel bewirkt. Alle Mitarbeiter sind nun in der Lage, Daten strukturiert einzugeben, und vertrauen darauf, dass die abgerufenen Daten möglichst genau und aktuell sind. Die Umstellung hat den Übergang in die nachfolgende Entwicklung und vorklinische Arbeit vereinfacht und beschleunigt. Da der Schwerpunkt darauf liegt, Behandlungen schneller zu den Patienten zu bringen, verfügt das Unternehmen nun über die richtige Dateninfrastruktur, um effizient und effektiv von frühen Ideen zu Produkten zu gelangen, die Leben verbessern.

* M. Niekerk, Benchling, CH-8001 Zürich/Schweiz

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