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Filtrationssystem Crossflow-Filtrationssystem für Biotechlabore

Redakteur: Dipl.-Chem. Marc Platthaus

Einfache Filtrationsanlagen sind den Anforderungen in modernen Biotechlaboren nicht mehr gewachsen. Lesen Sie, wie mit einem modularen Crossflow-Filtrationssystem diese Aufgaben gemeistert werden können.

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Wechselnde Einsatzbedingungen sind in Biotechlaboren heute an der Tagesordnung. Eine Vielzahl unterschiedlicher Proben muss bearbeitet und analysiert werden. Sie besitzen sehr unterschiedliche physikalische Eigenschaften z.B. im Bezug auf ihre Viskosität oder Dichte. Auch an die Filtration werden daher spezielle Anforderungen gestellt. Wo der Anteil an Schwebstoffen groß ist, kommen in der Regel keine statischen Filtrationstechniken zum Einsatz. Man setzt auf so genannte Crossflow-Filtrationssysteme, bei denen Filtermembranen tangential angeströmt werden.

Sartorius Stedim Biotech hat aus diesem Grund das modulare Benchtop-Crossflow-Filtrationssystem Sartoflow Alpha plus entwickelt. Es eignet sich besonders für halbautomatische Mikro-, Ultra- und Diafiltrationsanwendungen in der Prozessentwicklung, bei klinischen Versuchen und für kleinere Produktionsprozesse. Dank standardisierter Optionen lässt sich Sartoflow Alpha plus schnell und einfach an veränderte Produktionsanforderungen im Downstream Processing anpassen.

Das SIP-Modul (SIP, Sterilisierung vor Ort) zur thermischen Sterilisierung bietet die Möglichkeit, alle Crossflow-Prozesse auch aseptisch ablaufen zu lassen. Hierfür sind hitzebeständige Sartocon-Filterkassetten ebenso erhältlich wie spezielle Ventile und Sterilanschlüsse. Damit ist die in-situ-Sterilisation des kompletten Systems möglich. Die Anlage ist außerdem cGMP-gerecht konstruiert und selbstentleerend.

Wahlweise Einweg oder Mehrweg

Das Thema Kontamination ist gerade in der Pharmaindustrie von enormer Brisanz. Daher erfreuen sich Einwegsysteme, so genannte Disposables, einer steigenden Beliebtheit. Sartoflow Alpha plus bietet aus diesem Grund die Möglichkeit, neben fest installierten Behältern auch Einwegtechnologie-Komponenten zu nutzen. So ausgestattet ermöglicht es dem Anwender ein Maximum an Flexibilität. Dank der Modularität und dem umfassenden Zubehör wie einem Leitfähigkeitssensor, einer pH-Elektrode, einer peristaltischen Pumpe und einer 21-CFR-part-11-konformen Software passt sich Sartoflow Alpha plus an jeden Prozess an. Die Crossflow-Einheit ist mit einer DCU4-Steuereinheit ausgestattet, die mit der Datenerfassungs- und Steuerungssoftware SCADA MFCS/win von Sartorius Stedim Biotech kommunizieren kann. Dadurch ist eine einfache Integration in bestehende Netzwerke möglich. Die Software MFCS lässt sich dank vorprogrammierter Sequenzen leicht bedienen und erlaubt halbautomatische Abläufe. Dies erleichtert den schnellen Start.

Hohe Flexibilität auch beim Standort

Der Filterhalter nimmt bis zu fünf Sartocon Slice-Kassetten auf, jede mit einer Filterfläche von 0,1 Quadratmeter. Die hydrodynamischen Eigenschaften der Filtrations-Kassetten sind auf die größeren Kassetten der Sartocon-Familie übertragbar. Alle verfügbaren Module der Sartoflow Alpha plus sind auf ein minimales Rezirkulationsvolumen von 300 ml (mit einer Sartocon-Slice-Kassette) ausgelegt.

Durch die IP54-Bewertung für Pumpe und Steuereinheit kann das vollständige System in kühlen Räumen und in rauem Produktions-Klima eingesetzt werden. Das System lässt sich einfach installieren. Es benötigt lediglich einen Strom- und Wasseranschluss und optional einen Dampfgenerator. Andere Komponenten, wie etwa Druckluft, sind für den Betrieb nicht erforderlich.

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