Auszeichnung Eberhard-Gerstel-Preis 2012 vergeben
Der anlässlich des 40. Firmenjubiläums von Gerstel gestiftete und seit 2010 vom GDCh-Arbeitskreis „Separation Science“ alle zwei Jahre ausgelobte Preis für herausragende Leistungen auf dem Gebiet der analytischen Trenntechniken wurde in diesem Jahr gleich zwei Wissenschaftlern zugesprochen.
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Mülheim an der Ruhr – Mit der Verleihung des Eberhard-Gerstel-Preises für eine herausragende Publikation auf dem Gebiet der analytischen Trenntechniken startete auf der diesjährigen Analytica 2012 die Session „Advances and Challenges in Separation Science“ der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh).
Dr. Stefan Ohla vom Institut für Analytische Chemie der Universität Leipzig erhielt den Eberhard-Gerstel-Preis für die Entwicklung eines mikrofluidischen Chips, mit dem sowohl die chemische Synthese als auch die nachfolgende chemische Analyse – Trennung und Detektion - erfolgen kann. Dr. Ohla ist Erstautor der Publikation „Monitoring on-chip Pictet-Spengler reactions by integrated analytical separation and label-free time-resolvedfluorescence“ in Chemistry – A European Journal, Jan. 2012.
Dr. Steffen Wiese vom Institut für Energie- und Umwelttechnik der Universität Duisburg-Essen erhielt den Eberhard-Gerstel-Preis für seinen Beitrag zur Hochtemperatur-HPLC, speziell zur Entwicklung und Implementierung der Temperatur als Steuerungsparameter in der HPLC. In der Publikation „A general strategy for performing temperature programming in high performance liquid chromatography – Prediction of linear temperature gradients“ [Analytical Chemistry 83 (2011) 2227-2233] wurde das abgeleitete Modell zur Vorhersage linearer Temperaturgradienten bzw. von Retentionszeiten beschrieben, das in späteren Arbeiten verfeinert und erweitert wurde.
Das international zusammengesetzte siebenköpfige Preiskomitee unter Vorsitz von Prof. Werner Engewald fiel es nicht einfach, einen Preisträger aus den erstklassigen Einsendungen zu ermitteln. Schließlich lagen zwei Kandidaten mit gleicher Punktzahl an der Spitze. Nach Beschluss und Zustimmung von der GDCh, namentlich vertreten durch Klaus Bischoff, dem Vorsitzenden des Arbeitskreises Separation Science, sowie dem Entgegenkommen von Jury und Sponsor, der Gerstel GmbH & Co. KG, wurde der Preis aufgestockt und kurzerhand an beide Finalisten vergeben.
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