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Lebensmittelanalytik Food Fraud: Der wahren Herkunft von Lebensmitteln auf der Spur
Kaum ein Monat vergeht, ohne dass Schlagzeilen von neuen Lebensmittelskandalen in den Medien veröffentlicht werden. Doch wie können die meist kriminellen Machenschaften aufgedeckt werden? Eine Kooperation zwischen zwei hochspezialisierten Laboratorien kann hier als gutes Beispiel im Kampf gegen „Food Fraud“ genannt werden.
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Eine erste Ahnung davon, was die Zukunft für seine Zunft bereithält, bekam Dr. Wolfgang Weber vor fünf Jahren. Kurz zuvor hatte sein Labor mit einer Analyse im Auftrag eines Fernsehsenders den zuerst in England aufgedeckten Pferdefleischskandal nach Deutschland geholt. In einer Dönerprobe wurde Pferde-DNA entdeckt. Die Folge: Das von Dr. Weber geführte ifp Institut für Produktqualität konnte sich vor Anfragen rund um die Authentizität von Fleischproben kaum retten. „Monatelang stand das Telefon praktisch nicht mehr still“, erinnert sich der Lebensmittelchemiker. Der Kreis seiner Auftraggeber wuchs dabei im gleichen Maße wie der sich über ganz Europa ausweitende Lebensmittelskandal. „Am Ende hat uns sogar Bulgarien zu seinem nationalen Referenzlabor für Pferdefleischuntersuchungen ernannt. Die landeseigenen Labore waren auf den Ansturm einfach nicht vorbereitet.“
Der Beginn einer neuen Ära in der Lebensmittelanalytik
Staatliche und private Labore wie das von Dr. Weber konnten sich auch vor dem Pferdefleischskandal von 2013 nicht über eine schlechte Auftragslage beklagen. Die gesetzlichen Qualitätsanforderungen an Lebensmittel innerhalb Deutschlands und der EU allgemein gehörten zu den strengsten weltweit. Hersteller waren also gut beraten, ihre Produkte auf Herz und Nieren testen zu lassen, bevor diese hierzulande in den Handel gelangten. Der Fokus lag jedoch auf chemischen und mikrobiologischen Analysen. Krankheitserreger, Schwermetalle oder Giftstoffe gehörten zu den Hauptsorgen von Gesetzgeber und Öffentlichkeit.
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