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Die Quelle ist über ein ESI-Interface mit der Desolvations-Zelle verbunden, in der das Elektrospray-Lösungsmittel verdampft. Mithilfe eines Ionengitters (BN, Bradbury-Nielson-Gitter) werden dann die Ionen pulsweise in die Driftstrecke überführt. Hier werden die Ionen entsprechend ihrer Mobilität voneinander getrennt, sodass sie anschließend durch eine Lochblende ins Vakuum überführt werden können. Über ein spezielles Fokussierungssystem gelangen die geladenen Teilchen ins Reflectron-Time-of-Flight, welches die Ionen dann anhand ihres Masse/Ladungs-Verhältnisses separiert.
Zweidimensionale IMS-Spektren
Die Kombination des IMS mit einem TOF-MS liefert zwei zeitabhängige Spektren, die man in einem 2D-Spektrum vereinen kann (s. Abb. 2). Das 2D-Spektrum zeigt ein IMS von intrazellularen Metaboliten, welche aus einer E. coli-Kultur extrahiert wurden. In diesem Spektrum wurden mehr als 1000 Metabolite beobachtet, bei denen 42 Isobaren-Paare identifiziert werden konnten [1]. Dies ist erst durch die hohe zusätzliche Trennleistung des IMS möglich. Das Besondere an den 2D-Spektren ist, dass die Massenmobilität in Korrelation mit ihren entsprechenden m/z-Werten einen Zusammenhang zu bestimmten Klassen von Ionen aufweist, den sog.„Trendlinien“ (s. Abb. 3). Diese Selektivität erleichtert die Identifikation von Stoffen einer Substanzklasse. Selbst bei Klassen von Molekülen, bei denen die Struktur zu unähnlich ist, erhält man eine geringfügige Abweichung von den Trendlinien. Man spricht hier auch von einem „Schatteneffekt“.
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