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Förderung Knauer spendet für Fonds „Teilhabe am Online-Campus“ des Studierendenwerks Berlin

Redakteur: Doris Popp

Das Zehlendorfer Unternehmen Knauer hat dem Studierendenwerk Berlin einen Spendenscheck in Höhe von 5800 Euro zur Aufstockung des „Technikfonds“ übergeben. Dieser Fonds ermöglicht bedürftigen Studenten die Teilnahme an den Corona-bedingten neuen Online-Semester-Angeboten der Berliner Universitäten und Hochschulen.

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Anke Bördgen, Leiterin Produktmanagement und Marketing bei Knauer (rechts im Bild) überreicht Jana Judisch, Pressesprecherin des Studierendenwerk Berlin einen Spendenscheck in Höhe von 5800 Euro.
Anke Bördgen, Leiterin Produktmanagement und Marketing bei Knauer (rechts im Bild) überreicht Jana Judisch, Pressesprecherin des Studierendenwerk Berlin einen Spendenscheck in Höhe von 5800 Euro.
(Bild: Knauer)

Berlin – Überreicht wurde der Scheck von Anke Bördgen, Leiterin des Produktmanagements und Marketings bei Knauer. Das Zehlendorfer Unternehmen stellt Hightech-Laborinstrumente her, die für verschiedenste Analysen und beispielsweise zur Aufreinigung von Wirkstoffen eingesetzt werden.

„Ich danke der Firma Knauer im Namen der Berliner Studierenden herzlich für die Spende und würde mich sehr freuen, wenn weitere Unternehmen und Alumni diesem Beispiel folgen würden“, appelliert die Sprecherin des Studierendenwerks.

Wer mehr über den Technikfonds „Teilhabe am Online-Campus“ erfahren oder ihn unterstützen möchte, findet Informationen unter www.stw.berlin/technikfonds

„Als unsere Geschäftsführerin Alexandra Knauer von dem Technikfonds des Studierendenwerks und dessen Finanzierungsbedarf erfahren hat, war sie kurz entschlossen, diesen zu unterstützen. Schließlich hat sie selbst und viele unserer Mitarbeiter an einer Berliner Hochschule studiert. Unternehmerische gesellschaftliche Verantwortung hat einen hohen Stellenwert bei Knauer“, so Anke Bördgen.

Knauer konnte während der Corona-Krise als systemrelevanter Hersteller und dank vieler Vorsichtsmaßnahmen den Betrieb und die Produktion aufrechterhalten. Es ist dem Unternehmen daher möglich, von der Krise Betroffenen unter die Arme zu greifen. Knauer hat in den letzten Wochen auch zahlreiche Schulen, Kindergärten und andere Einrichtungen mit dem eigenen kurzerhand nach WHO-Rezept hergestellten Handdesinfektionsmittel kostenfrei versorgt, teilt Anke Bördgen weiter mit.

Welchen Hintergrund hat der erwähnte Technikfonds? Infolge der Corona-Pandemie haben alle Berliner Hochschulen ihr Studienangebot auf Online-Betrieb umgestellt. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass auch das Wintersemester hauptsächlich online stattfinden wird. Es gibt viele Studenten, die finanziell nicht gut gestellt sind und daher technisch noch nicht ausreichend ausgerüstet sind, um ein Online-Studium erfolgreich absolvieren zu können.

Einer Befragung des Studierendenwerks zufolge besitzen 2 Prozent kein eigenes Endgerät, 24 Prozent gaben an, dass ihr Endgerät zu alt ist, um es für Video-Veranstaltungen zu nutzen und weitere 14 Prozent gaben an, dass ihnen zusätzliches Equipment wie z.B. eine Webcam oder ein Headset fehlt, berichtet Jana Judisch.

Betroffen sind insbesondere Studentinnen und Studenten, die sich allein durch Jobs finanzieren, denn viele dieser Aushilfstätigkeiten sind in der Krise weggefallen. Neuanschaffungen für PC-Hardware oder zusätzliche laufende Kosten für einen schnellen Internetzugang sind da kaum zu stemmen.

Studierendenwerk und Land Berlin haben den Technikfonds „Teilhabe am Online Campus“ ins Leben gerufen, um diese Studenten gezielt zu unterstützen. Spender sind beispielsweise das Land mit 100 Tausend Euro und die Sparkassen mit 25 Tausend Euro.

Auszahlungen durch das Studierendenwerk können 200 Euro für Zubehöranschaffung oder Internetzugang betragen bzw. 500 Euro für die Anschaffung eines geeigneten Rechners. Die Bedingungen für die Vergabe sind sehr streng, so dass wirklich nur Bedürftige berücksichtigt werden.

Von den etwa 700 bewilligten Anträgen, konnten dennoch bisher nur 285 ausgezahlt werden, weil die Fondsmittel bereits erschöpft waren.

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