Unsere Gene haben einen Einfluss auf unser Denken. So ändern etwa Methylierungsprozesse die Leistung des Langzeitgedächtnisses. Aber auch umgekehrt kann das Gehirn Einfluss auf die Gene nehmen. Wie synaptische Aktivität Spuren in der DNA hinterlässt, haben nun Forscher des Leibniz-Instituts für Neurobiologie untersucht.
Dass die Rosenwurz genannten Pflanze Rhodiola rosea die Gehirnfunktion beim Menschen verbessert, ist schon länger bekannt. Warum dies so ist allerdings nicht. Nun ist es Forschern erstmals gelungen, eine konkrete Gedächtnis-fördernde Substanz aus Rhodiola zu identifizieren und zu isolieren. Die Forscher hoffen nun, dass sich der FAE-20 genannte Wirkstoff auch für die medizinische Demenzforschung nutzbar machen lässt.
Der erste Strandurlaub, die Einschulung, der erste Kuss – gewisse Momente bleiben uns ein Leben lang im Gedächtnis. Wie sich solche Ereignisse im Gehirn einprägen, haben Forscher vom Leibniz-Institut für Neurobiologie genauer untersucht. Was sie über die unterschiedliche Verarbeitung von zeitlichen und räumlichen Informationen gelernt haben, verrät der folgende Beitrag.
Glücklich verliebt oder unglücklich durch Liebeskummer. Dopamin gilt im Volksmund als Glückshormon. Doch Dopamin vermittelt nicht nur den positiven Beginn einer Belohnung, sondern auch ihr negatives Ende.
Großer Sprung in der neurobiologischen Hirnforschung: Wissenschaftlern ist es erstmals gelungen, das Gedächtniszentrum einer Fliegenlarve komplett zu kartieren. Diese sogenannten Pilzkörper stellen einen Minimal-Schaltkreis für Lern- und Gedächtnisprozesse dar. Bei ihren bahnbrechenden Arbeiten half den Wissenschaftlern auch die hochauflösende 3D-Elektronenmikroskopie.
Magdeburger Forscher haben eine Methode entwickelt, mit der neu gebildete Proteine in lebenden Organismen sichtbar werden – im vorliegenden Fall in der Fruchtfliege Drosophila melanogaster. Damit wird es möglich, elementare Prozesse in Zellen zu beobachten.