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Marktübersicht Dosierpumpen Medien zuverlässig mischen und dosieren – mit Dosierpumpen

Autor / Redakteur: Ilka Ottleben* / Dipl.-Medienwirt (FH) Matthias Back

Immer dann, wenn es um das präzise und reproduzierbare Dosieren unterschiedlicher Medien in Labor und Prozess geht, sind Dosierpumpen Mittel der Wahl. LABORPRAXIS hat sich im Markt umgesehen und präsentiert aktuelle Systeme für das Labor.

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Abb. 1: Dosierpumpen sind unerlässliches Hilfsmittel für zahlreiche Anwendungen auch im Labor.
Abb. 1: Dosierpumpen sind unerlässliches Hilfsmittel für zahlreiche Anwendungen auch im Labor.
(Bild: KNF Flodos)

Für zahlreiche Anwendungen im Labor sind eine exakte Dosierung von Flüssigkeiten oder die präzise Mischung unterschiedlichster Stoffkomponenten Voraussetzung für eindeutige Analysenergebnisse. Dosierpumpen sind hierbei wertvolle „Küchenhilfen“ – bieten sie doch vor allem Genauigkeit, Sicherheit, Zuverlässigkeit und Reproduzierbarkeit.

Dosierpumpen arbeiten nach dem Prinzip der Verdrängung – können also ganz allgemein als Verdrängerpumpen bezeichnet werden, die unabhängig von den Druckverhältnissen am Eingang und Ausgang der Pumpe festgelegte Volumina pro Hub und Zeiteinheit liefern. Während des Pumpvorgangs wird ein definiertes Flüssigkeitsvolumen beim Saughub des Verdrängers eingesaugt und beim Druckhub in die Dosierleitung gedrückt. Durch Einstellen des Hubvolumens und der Dosierhübe pro Zeiteinheit lässt sich die Förderleistung verändern und eine gleichbleibend genaue und auch bei unterschiedlichen Gegendrücken konstante Dosierung erreichen. Das Typenspektrum der Dosierpumpen wird meist nach den unterschiedlichen Technologien unterschieden, die zur Förderung des Dosiermediums zum Einsatz kommen.

Energieeffizenz dank spezieller Antriebstechnologie

Bei der Kolbendosierpumpe fungiert der Kolben als Verdränger. Mit dieser Pumpenbauart können beim Dosieren von Flüssigkeiten hohe Drücke erreicht werden. Moderne Systeme wie die mikro-delta-Serie von Prominent Dosiertechnik dosieren nicht nur präzise und reproduzierbar auch kleinste Mengen unterhalb von 1 ml/h mit einer Wiederholgenauigkeit besser als 0,5 Prozent, sondern tragen durch spezielle Antriebstechnologien auch zur Energieeffizienz der Pumpen bei: Der magnetische Antrieb dieser Magnetdosierpumpen sorgt dafür, dass nur die zur tatsächlichen Dosierung benötigte Energiemenge dem Magneten zugeführt wird.

Bei einer Membrandosierpumpe ist, im Gegensatz zur Kolbendosierpumpe, das zu fördernde Medium durch eine Membran vom Antrieb getrennt. Aufgrund hoher Frequenzen ermöglichen diese Pumpen in der Regel eine nahezu pulsationsfreie, kontinuierliche Förderung der Medien. Darüber hinaus zeichnet diese Pumpen eine außerordentlich hohe Dosiergenauigkeit aus. Je nach Dosierkopf beziehungsweise medienführende Teile weisen die Pumpen eine hohe chemische Beständigkeit auf. KNF Flodos bietet für seine Membrandosierpumpen der Serie Stepdos und Simdos Dosierköpfe aus PP, PVDF bzw. Teflon an. Die Membranpumpe Aquamarin 1210 von Gardner Denver Thomas ist speziell konzipiert für den Mischbetrieb – Flüssigkeit/Luft. Auch hier stehen unterschiedliche medienführende Materialien sowie unterschiedliche Motoren zur Verfügung.

Schlauchpumpen decken weiten Arbeitsbereich ab

Das Prinzip einer Schlauchpumpe, häufig auch als Schlauchquetschpumpe oder peristaltische Pumpe bezeichnet, basiert auf dem Abdrücken oder Abquetschen eines flexiblen Pumpenschlauches, in dem sich das zu fördernde Medium befindet. Schlauchpumpen sind ventillos und haben den Vorteil, dass nur der Pumpenschlauch zu den medienberührenden Teilen zählt. Je nach verwendetem Schlauch eignen sie sich besonders auch zum Dosieren von aggressiven Medien. Zudem ist es sehr einfach möglich, den Pumpenschlauch auf das zu fördernde Medium bzw. auf die jeweilige Anwendung abzustimmen. Viele Schlauchpumpen, beispielsweise die Systeme von Hitec Zang oder Hirschmann Laborgeräte, decken darüber hinaus einen sehr weiten Arbeitsbereich ab.

Hier finden Sie eine Marktübersicht von Herstellern verschiedener Dosierpumpen, die eine Entscheidungshilfe bei der Wahl der geeigneten Pumpe bieten soll. Die Unternehmen hatten die Möglichkeit, zwei Systeme aus ihrem Portfolio vorzustellen. Die Übersicht wurde anhand von Selbstauskünften erstellt und erhebt daher keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

* *Dr. I. Ottleben: Redaktion LABORPRAXIS E-Mail: ilka.ottleben@vogel.de

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