Flammen-Atomabsorptionsspektroskopie Technische Keramik – Ein starker Werkstoff für die Analytik
Oftmals sind die Prinzipien analytischer Techniken schon seit vielen Jahren nahezu identisch geblieben. Doch häufig steckt der Fortschritt im Detail. Ein Beispiel der Flammen-Atomabsorptionsspektroskopie (Flammen-AAS) und dem Einsatz von Technischer Keramik zeigt dies.
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Die Flammen-Atomabsorptionsspektroskopie, kurz F-AAS oder auch Flammentechnik genannt, ist eine Form der Atomspektroskopie. Mit der F-AAS ist eine quantitative sowie qualitative Analyse von Elementen wie Metallen oder Halbmetallen möglich. Für den idealen Ablauf spielen in den Geräten für die Flammentechnik, den Spektrometern, verschiedene Komponenten zusammen. Von großer Bedeutung für die Probe ist dabei die Dosiereinheit, da sie für die Zerstäubung der Analyselösung zuständig ist. Die Firma Pro Liquid hat sich mit ihren Produkten auf diese Probenvorbereitung in der Analytik spezialisiert und stellt leistungsfähige Dosiersysteme, Verdünnungs- und Pipettiergeräte her.
Unerlässlich dabei ist auch der Werkstoff Technische Keramik, der in jedem Gerät für die Flammentechnik von Pro Liquid verbaut ist. Dabei setzt das Unternehmen auf die Erfahrung des Spezialisten für Technische Keramik Sembach aus Lauf.
Probenvorbereitung in der Spurenanalytik per Flammen-AAS
Ein zentralisiertes Know-how aus Entwicklung, Montage und dem Endtest charakterisiert das Unternehmen Pro Liquid. Neben der Produktion seit Jahren etablierter und standardisierter Geräte, erarbeitet das Kleinunternehmen auch kundenspezifische Lösungen. Die Entwicklung und Fertigung von Analytik-Schläuchen und Technologien im pharmazeutischen Bereich, wie z.B. Zerfallzeit-Prüfgeräten für Tabletten, zählen zu den Disziplinen von Pro Liquid. Den Fokus seiner Leistung legt der Überlinger Hersteller auf Dosiergeräte der Mikrodosiertechnik. Diese sind für die Probenvorbereitung in der chemischen Analytik von Metallspuren – im Genaueren für den Vorgang, der vor der eigentlichen Analyse stattfindet – notwendig. „Mit unserer Dosiertechnik werden die Proben so verdünnt, dass sie erst messfähig werden“, betont Uwe Günther, Geschäftsführer des Unternehmens Pro Liquid. Je nachdem wie groß die Nachweisgrenze ist, spricht man in diesem Zusammenhang von Spuren- und Ultraspurenanalytik.
Die Flammen-AAS zählt zum Segment der Spurenanalytik. In der dazugehörigen Dosiertechnik bedient sich Pro Liquid dem Prinzip der Venturi-Düse nach Giovanni Battista Venturi. Allgemein ist die Venturi-Düse ein Rohr mit einer verengten Stelle im Querschnitt, an der eine Abnahmemöglichkeit für durchströmende Medien angebracht ist. Ein Bauteil aus Keramik spielt für Uwe Günther in dieser Technologie eine wichtige Rolle. „In den so genannten Prallkugelzerstäubern für die F-AAS-Spektrometer ist die keramische Prallkugel für das entstehende Aerosol verantwortlich“, erklärt der Geschäftsführer. Sembach Technical Ceramics entwickelte hierfür eine Prallkugel aus Aluminiumoxid, einem Werkstoff der Technischen Keramik.
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