Chemisches RecyclingWie Plastikmüll zu synthetischem Öl wird
Quelle:
Enespa
Lesedauer: 1 min
Jahrzehntelang wurde versucht, den Kunststoff-Abfall auf Deponien zu lagern oder ihn zu verbrennen. Diese Methoden sind jedoch weder nachhaltig noch umweltfreundlich. Diese Problematik hat auch der Entwickler Cyrill Hugi erkannt und arbeitet nun an einer Lösung.
Cyrill Hugi, CEO von Enespa, leitet das Schweizer Unternehmen bei der Entwicklung einer Technologie, die Kunststoffabfälle in hochwertiges Öl umwandelt.
(Bild: Enespa)
Mit der Technologie des Schweizer Unternehmens Enespa soll es künftig möglich sein, Plastikmüll in synthetisches Öl zu verwandeln, das in der Industrie wiederverwendet werden kann – und zwar durch chemisches Recycling. Im Gegensatz zu mechanischem Recycling ermöglicht das chemische Recycling die Verwertung von Kunststoffen, die aufgrund von Verunreinigungen oder Materialmischungen sonst nicht recycelt werden könnten.
Das Verfahren ist laut Enespa-CEO Cyrill Hugi auch weniger energieintensiv als andere Methoden wie die Verbrennung von Plastikabfällen. Durch chemisches Recycling könnten Kunststoffabfälle als wertvolle Ressource betrachtet und in der Industrie wiederverwendet werden. Dadurch werde der Bedarf an neuen Rohstoffen reduziert und letztendlich zu einer nachhaltigeren und umweltfreundlicheren Herstellung von Kunststoffprodukten geführt, so Hugi.
Das chemische Recycling ist ein aufwändiges Verfahren, bei dem der Kunststoffabfall in synthetisches Öl umgewandelt wird. Hierfür werden die Kunststoffe zunächst zerkleinert und in einem geschlossenen Reaktor unter hohem Druck und hoher Temperatur zersetzt. Dadurch entsteht ein Gemisch aus flüssigen und gasförmigen Kohlenwasserstoffen, das durch weitere Verarbeitung zu synthetischem Öl veredelt wird.
Die modularen Thermolyse-Anlagen von Enespa setzen dieses Verfahren ein und können gemischten Kunststoffabfall nach eigenen Angaben nahezu CO2-neutral in hochwertiges Produktöl umwandeln. Der Thermolyse-Prozess´enthält bis zu 90 % der chemischen Energie des Plastikabfalls.
Das chemische Recycling von Kunststoffabfällen hat nach Ansicht von Hugi das Potenzial, den Markt für Kunststoffe zu revolutionieren. Das synthetische Öl, das bei diesem Verfahren gewonnen wird, kann als Rohstoff für die Kunststoffindustrie verwendet werden. Dadurch könnten Kunststoffabfälle in Zukunft als wertvolle Ressource betrachtet werden und einen Beitrag zur Schonung von Rohstoffen und zur Vermeidung von Plastikmüll leisten, so Hugi.
(ID:49324298)
Stand vom 15.04.2021
Es ist für uns eine Selbstverständlichkeit, dass wir verantwortungsvoll mit Ihren personenbezogenen Daten umgehen. Sofern wir personenbezogene Daten von Ihnen erheben, verarbeiten wir diese unter Beachtung der geltenden Datenschutzvorschriften. Detaillierte Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Einwilligung in die Verwendung von Daten zu Werbezwecken
Ich bin damit einverstanden, dass die Vogel Communications Group GmbH & Co. KG, Max-Planckstr. 7-9, 97082 Würzburg einschließlich aller mit ihr im Sinne der §§ 15 ff. AktG verbundenen Unternehmen (im weiteren: Vogel Communications Group) meine E-Mail-Adresse für die Zusendung von redaktionellen Newslettern nutzt. Auflistungen der jeweils zugehörigen Unternehmen können hier abgerufen werden.
Der Newsletterinhalt erstreckt sich dabei auf Produkte und Dienstleistungen aller zuvor genannten Unternehmen, darunter beispielsweise Fachzeitschriften und Fachbücher, Veranstaltungen und Messen sowie veranstaltungsbezogene Produkte und Dienstleistungen, Print- und Digital-Mediaangebote und Services wie weitere (redaktionelle) Newsletter, Gewinnspiele, Lead-Kampagnen, Marktforschung im Online- und Offline-Bereich, fachspezifische Webportale und E-Learning-Angebote. Wenn auch meine persönliche Telefonnummer erhoben wurde, darf diese für die Unterbreitung von Angeboten der vorgenannten Produkte und Dienstleistungen der vorgenannten Unternehmen und Marktforschung genutzt werden.
Falls ich im Internet auf Portalen der Vogel Communications Group einschließlich deren mit ihr im Sinne der §§ 15 ff. AktG verbundenen Unternehmen geschützte Inhalte abrufe, muss ich mich mit weiteren Daten für den Zugang zu diesen Inhalten registrieren. Im Gegenzug für diesen gebührenlosen Zugang zu redaktionellen Inhalten dürfen meine Daten im Sinne dieser Einwilligung für die hier genannten Zwecke verwendet werden.
Recht auf Widerruf
Mir ist bewusst, dass ich diese Einwilligung jederzeit für die Zukunft widerrufen kann. Durch meinen Widerruf wird die Rechtmäßigkeit der aufgrund meiner Einwilligung bis zum Widerruf erfolgten Verarbeitung nicht berührt. Um meinen Widerruf zu erklären, kann ich als eine Möglichkeit das unter https://support.vogel.de abrufbare Kontaktformular nutzen. Sofern ich einzelne von mir abonnierte Newsletter nicht mehr erhalten möchte, kann ich darüber hinaus auch den am Ende eines Newsletters eingebundenen Abmeldelink anklicken. Weitere Informationen zu meinem Widerrufsrecht und dessen Ausübung sowie zu den Folgen meines Widerrufs finde ich in der Datenschutzerklärung, Abschnitt Redaktionelle Newsletter.