In unserem Gehirn sorgen Immunzellen, die so genannten Mikroglia, dafür, dass zelluläre Abfallprodukte und Fremdkörper beseitigt werden. Ein bestimmtes Protein, das diese Zellen produzieren, scheint das Gehirn sogar vor Alzheimer zu schützen. Das legen nun Ergebnisse einer aktuellen Studie nahe, die gleichzeitig Ansatzpunkt für neue Therapiemöglichkeiten dieser neurodegenerativen Erkrankungen sein könnten.
Morbus Parkinson gehört weltweit zu den häufigsten neurodegenerativen Erkrankungen. Dabei verbreiten sich anormale Alpha-Synuclein-Proteine im Gehirn der Patienten. Nun haben Forscher am Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) herausgefunden, dass dafür oxidativer Stress eine treibende Kraft sein könnte. Die Proteine könnten gleichzeitig ein therapeutischer Ansatzpunkte sein, um die Krankheit zu verhindern oder aufzuhalten.
Regulatorische T-Zellen halten das Immunsystem im Gleichgewicht und verhindern, dass es sich gegen den Körper selbst richtet. Forscher aus Bonn haben nun einen neuen Mechanismus entdeckt, mit dem T-Zellen speziell im Fettgewebe Entzündungen hemmen und somit auch der Entstehung von Typ-2-Diabetes vorbeugen. Doch ohne ein bestimmtes Protein scheitern die T-Zellen an ihrer Schutzaufgabe.
Können wir Eigenschaften auf unsere Nachfahren übertragen? Forscher des Deutschen Zentrums für neurodegenerative Erkrankungen in Göttingen und München und der Universitätsmedizin Göttingen haben nun festgestellt, dass körperliche und geistige Aktivität nicht nur gut für das eigene Gehirn sind, sie können auch die Lernfähigkeit späterer Nachkommen beeinflussen. Mäuseexperimente lassen diesen Schluss zu.
Nicht nur die körperliche Leistungsfähigkeit lässt bei alten Menschen nach. Wie Forscher des Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) nun entdeckt haben, können sich ältere Menschen auch schlechter orientieren. Sie nutzen für ihre Experimente sowohl reale Umgebungen wie auch computergenerierte Szenerien.
Was wird vom Vater auf die Nachkommen übergeben? Forscher am Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) haben gemeinsam mit Kollegen untersucht, wie die Ernährung des Vaters sich auf den Nachwuchs auswirkt. Im Tierversuch haben die Wissenschaftler gezeigt: Übermäßiger Konsum mancher methyl-reicher Nahrungsergänzungsmittel könnte generationsübergreifend unerwünschte Wirkungen haben.
Patienten, die unter Alzheimer oder anderen neurodegenerativen Erkrankungen leiden, verlieren progressiv Nervenzellen ohne neue Neuronen produzieren zu können. Die Optimierung der Immunreaktion könnte dem menschlichen Gehirn helfen, diese Erkrankungen besser zu bewältigen und sich zu regenerieren.
Bundespräsident Joachim Gauck hat am 1. September 2016 das Deutsche Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) auf dem Bonner Venusberg besucht.
Der Molekularbiologe Frank Bradke erhält den mit 2,5 Millionen Euro dotierten Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) würdigt damit seine Verdienste um die Erforschung des Wachstums und der Regeneration von Nervenzellen. Bradke möchte mit seiner Forschung die Grundlagen für neuartige Therapien beispielsweise zur Behandlung von Rückenmarksverletzungen schaffen.
Alzheimer schädigt das Nervensystem auf vielfältige Weise. Jetzt haben Wissenschaftler des Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) durch Laboruntersuchungen neue Erkenntnisse darüber gewonnen, wie Alzheimer in den Stoffwechsel der Astrozyten eingreift. Dabei stellten sie fest, dass sich die krankhaften Veränderungen der Astrozyten mit chemischen Wirkstoffen eindämmen lassen.