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Marktübersicht Gaschromatographie Flexible Spürnasen – die GC als hochempfindliche Methode

Autor / Redakteur: Ilka Ottleben* / Dr. Ilka Ottleben

Die Gaschromatographie gehört heute zu den etablierten, technisch ausgereiften Methoden im Labor. Sie punktet mit niedrigen Nachweisgrenzen und hohen Trenneffizienzen. Da sie noch dazu äußerst flexibel einsetzbar ist, spielt die GC ihre Stärken in nahezu allen analytischen Bereichen aus.

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Die Probenaufgabe ist bei der GC einer der wichtigsten Schritte.
Die Probenaufgabe ist bei der GC einer der wichtigsten Schritte.
(Bild: Pratchaya_Lee - fotolia.com)

Ob zur Bestimmung von Pflanzenschutzmittel- oder Hormon-Rückständen in Lebensmitteln und Umwelt, zur Analyse von Wirkstoffkomponenten in der pharmazeutischen Forschung & Entwicklung, zur Bestimmung von Erdöl-Bestandteilen oder der Konzentration von Alkohol oder Drogen in Blut im Rahmen der forensischen Toxikologie – die Gaschromatographie (GC) punktet als analytische Methode mit ihrer enormen Flexibilität. In Kombination mit ihrer hohen Empfindlichkeit bei der Analyse von Stoffgemischen macht es sie heute in einer Vielzahl von Laboren unverzichtbar. Bereits vor rund 65 Jahren wurde der erste Gaschromatograph im heutigen Sinne vorgestellt, in den 1970er Jahren folgte die Entwicklung der Kapillargaschromatographie – ein Meilenstein hinsichtlich niedriger Nachweisgrenzen und hoher Trenneffizienzen. Heutige Systeme haben mittlerweile mehrere Innovationszyklen durchlaufen, die Technologie ist etabliert und kann sicherlich als ausgereift bezeichnet werden.

Doch Stillstand ist selbstverständlich dennoch nicht in Sicht: Heute feilen die Hersteller von GC-Systemen an Eigenschaften wie der Bedienbarkeit und Robustheit der Geräte, der Schnelligkeit der GC-Öfen und damit kürzeren Analysenzeiten, der Softwareanbindung und natürlich besagter Flexibilität, um Anwendern das tägliche Arbeiten am GC zu erleichtern und sie effizienter zu machen.

Die hohe Flexibilität der Methode wird erreicht durch eine große Auswahl unterschiedlicher Injektoren und Detektoren (s. LP-Info), die spezifisch und modular für die jeweilige Trennaufgabe ausgewählt werden können. Teilweise können für spezielle Fragestellungen auch Detektoren hintereinander geschaltet werden. Idealerweise lassen sich Injektoren und Detektoren heutiger Systeme einfach und schnell, ohne hohen Aufwand und ohne die Notwendigkeit von Service-Dienstleistungen vom Anwender selbst austauschen.

Flexibilität und Effizienz

Heute verbreitete Kopplungsmöglichkeiten der GC mit massenspektrometrischen Methoden z.B. von Quadrupol-Massenspektrometern, Flugzeitmassenspektrometern (TOFMS) oder Ionenfallensystemen wie Linear Trap, Fouriertransformations-Ionenzyklotronresonanz (FT-ICR) oder Orbitrap erhöhen die Informationstiefe der Proben darüber hinaus um ein Vielfaches. Um diese gänzlich auszuschöpfen, ist heute i.d.R. eine Software-gestützte Auswertung und Interpretation der Daten notwendig. Dazu werden immer umfangreichere Softwarepakete angeboten, häufig mit integrierten Substanzbibliotheken. Auch die Verfügbarkeit von Treibern für unterschiedliche Chromatographie-Software kann je nach Anwendung neben weiteren Aspekten relevant für eine Kaufentscheidung sein.

Wie bei vielen anderen analytischen Techniken ist auch bei der Gaschromatographie die Probenvorbereitung ein wesentlicher Aspekt, der mitunter aufwändig ist. Techniken wie Headspace oder Themodesorption verringern den Probenvorbereitungs-Aufwand deutlich. Die Probenaufgabe wird durch Injektoren wie Split/Splitless-Injektoren (SSL), On-Column-Injektoren (OCI) oder Kaltaufgabesysteme erleichtert. Autosampler erhöhen Effizienz und Probendurchsatz weiter und erlauben auch einen unbeaufsichtigten Betrieb. Voraussetzung auch hier: Eine einwandfreie Softwareanbindung, die den Anwender zudem bei der Erstellung komplexer Protokolle unterstützt.

Nach einmaliger Registrierung erhalten Sie hier eine Marktübersicht von Labormühlen-Herstellern. Die Firmen hatten die Möglichkeit, zwei Modelle aus ihrem Portfolio vorzustellen. Die Übersicht beruht auf Selbstauskünften der teilnehmenden Unternehmen und erhebt keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit.

Marktübersicht als PDF herunterladen:

* Dr. I. Ottleben: Redaktion LABORPRAXIS

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