Mikroskopie in der Gemmologie - „Fehler“ mit exklusiver Ästhetik
Flüssigkeitseinschlüsse in Aquamarin (Varietät von Beryll). Fundort: Mine „Padre de Paraiso“, Minas Gerais, Brasilien. Während des Wachstums eines Kristall in einer wässrigen Lösung können durch Spannungen Risse entstehen, die während des weiteren Wachstumsvorgangs wieder verheilen. Dabei werden im ehemaligen Riss Reste der wässerigen Mutterlösung in Hohlräumen, den Negativkristallen eingeschlossen. Diese Flüssigkeitseinschlüsse sind in der Ebene des ehemaligen Risses angeordnet. Deren Inhalt entmischt sich mit der Abkühlung nach dem Kristallwachstum, im vorliegenden Fall enthalten alle Einschlüsse eine Gasblase (Kohlendioxid), flüssiges Kohlendioxid und wenig Wasser. (Bildbreite: ca. 2 mm; Durchlicht; gekreuzte Polarisatoren; Rot-1 Kompensator; Bild: Michael Hügi, Schweizerische Gemmologische Gesellschaft SGG)
(Archiv: Vogel Business Media)
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