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Schülerwettbewerb Jugend forscht

MINT-Nachwuchsförderung durch Jugend forscht – ein Beispiel

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„MINT-Früchte ernten“

Dass eine frühe Förderung im MINT-Bereich, die niedrigschwellig und breit angelegt einsteigt, Begeisterung weckt und die Kinder motiviert, die aber später auch gezielt besondere Talente fördert, ein wichtiger Baustein sein kann, dem Fachkräftemangel entgegen zu wirken, stellt Jugend forscht im Stadtstaat Bremen wiederum eindrucksvoll unter Beweis. „Wir haben hier in Bremen einen breiten Wettbewerb, aber letztlich ist es ein Leistungswettbewerb“, erklärt Hans-Helmut Dettmer. „Letztes Jahr haben wir sieben Arbeiten zum Bundesfinale geschickt, davon konnten drei Teams Platzierungen und fünf Sonderpreise erzielen.“

Den Preis für eine besondere technische Leistung erhielt in 2013 ein Bremer Team, welches in einer Teufelstonne das Sortieren der Kugeln nach Farben mithilfe eines Roboters löste. Zunächst ermittelten die drei Jungforscher auf Grundlage der mathematischen Gruppentheorie sowie computergenerierter Zugfolgen den effizientesten Lösungsweg. Im Anschluss konzipierten sie ihren Roboter mit einem so genannten 3D-CAD-Programm. Das Team erhielt in diesem Jahr die Möglichkeit, ihr Projekt auf der Hannover Messe vorzustellen. Nicht selten entstehen im Rahmen von Jugend forscht vermarktungsfähige Ideen. Auch gefragte „soft skills“ künftiger Forscher brächten viele Jugend forscht-Teilnehmer, die sich um Ausbildungs- und Studienplätze bewerben, bereits mit, so Carsten Pieper: Ausdauer und Frustrationstoleranz. „Die wenigsten Experimente funktionieren auf Anhieb!“

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„Jugend forscht ist ein wichtiger Baustein in der MINT-Bildung und -Nachwuchsförderung und hier greift alles ineinander“, so Omnilab-Geschaftsführer Jürgens, „die Ziele der Politik, das Interesse von Wirtschaft und Wissenschaft, das Engagement der Ehrenamtlichen. Das gemeinsame Bemühen und der Spaß an der Sache verbindet alles miteinander.“

* Dr. I. Ottleben: Redaktion LABORPRAXIS, E-Mail: ilka.ottleben@vogel.de

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