Preisträger des bedeutendsten deutschen Forschungspreises stehen fest
Petra Schwille hat mit ihren Arbeiten sowohl die Entwicklung als auch die Anwendung der Fluoreszenzspektroskopie zur Lösung von Fragen der Zellbiologie erheblich vorangetrieben. Bereits seit ihrer Promotion beschäftigt sich Schwille mit der Entwicklung ultrasensitiver fluoreszenzspektroskopischer Methoden, mit denen sich die Funktionen einzelner Proteinmoleküle charakterisieren lassen. Dabei konnte sie vor allem zur Entwicklung und Optimierung der sogenannten Fluoreszenzkorrelationsspektroskopie (FCS) beitragen, einer der elegantesten nichtinvasiven Methoden, um molekulare Vorgänge in biologischen Systemen zu erfassen. Durch die Kombination der FCS mit Zweiphotonanregungen gelangen Petra Schwille spektakuläre neue Einblicke in zelluläre Mechanismen. In neueren Arbeiten sucht sie die FCS-Methode auch in der Entwicklungsbiologie zu etablieren und konnte diese bereits in ersten lebenden Modellorganismen wie dem Zebrafisch und dem Fadenwurm anwenden. Auch zur Erforschung der Wechselwirkungen zwischen Proteinen und Lipiden setzt Petra Schwille die FCS-Methode ein und hat sich dadurch international einen Namen gemacht.
(Bild: TU Dresden)
2/3 Zurück zum Artikel