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Demenzforschung Thermo Fisher Scientific und Brainmet Centre kooperieren

Redakteur: Doris Neukirchen

Thermo Fisher Scientific kündigte eine Zusammenarbeit mit dem analytischen Brainmet-Kompetenzzentrum (BrainMet – Bioimaging of Metals in Brain and Metallomics) am Forschungszentrum Jülich in Deutschland an.

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Bremen – Diese Kooperation soll die Demenzforschung durch Untersuchung der Wirkung von Metallen und Metalloproteinen auf den Alterungsprozess sowie des Ursprungs neurodegenerativer Erkrankungen wie Alzheimer, Parkinson und des Zuelzer-Wilson-Syndroms vorantreiben. Zur Durchführung dieser Untersuchungen im Brainmet-Labor wurde ein induktiv gekoppeltes Plasma-Massenspektrometer (ICP-MS) vom Typ Thermo Scientific X-Series 2 installiert, das eine Kollisionszelle der dritten Generation mit der Protective-Ion-Extraction-Technologie vereint. Das von Dr. habil. J. Sabine Becker geleitete Brainmet-Kompetenzzentrum wurde im Dezember 2009 in Zusammenarbeit mit Thermo Fisher Scientific eröffnet und soll neue und leistungsfähige Technologien für die Demezforschung untersuchen.

Metallablagerungen im Gehirn mit ICP-MS erforschen

Bei vielen neurodegenerativen Erkrankungen beobachtet man abnorme Metallablagerungen im Gehirn, die zur Zerstörung des neuronalen Netzes und anschließendem Absterben von Zellen führen. Analytiker am Brainmet-Kompetenzzentrum erforschen die quantitative Verteilung der wichtigsten toxischen Metalle in dünnen natürlichen Gewebeabschnitten des Gehirns. Durch metallomische Auswertung von Untersuchungen der Metallverteilung durch Bildgebungsverfahren kann der Beziehung zwischen Metallionen und Metalloproteinen in Gehirngewebe bei neurodegenerativen Erkrankungen wie Alzheimer auf den Grund gegangen werden. Die aus diesen Studien gewonnenen Daten werden von den Forschern mit neurowissenschaftlichen Bildgebungsverfahren wie Magnetresonanz- und Positronen-Emissionstomographie (MRT bzw. PET), Autoradiographie sowie histochemischen und optischen Bildgebungsverfahren kombiniert, was biomedizinische Forschungen auf dem modernsten Stand der Technik ermöglicht. Dr. habil. J. Sabine Becker, Leiterin des BrainMet Kompetenzzentrums, sagt dazu: „Wir freuen uns sehr, dass wir diese fruchtbare Zusammenarbeit mit Thermo Fisher Scientific begonnen haben. Das X-Series 2 hat sich für die quantitative Bildgebung der Metallverteilung in Präparaten mit gesundem und erkranktem Gehirngewebe sowie für die Untersuchung des Gehirntumorwachstums und von Gehirnschlägen als äußerst effektiv erwiesen. Unser ultimates Ziel ist das Vorantreiben der Demenzforschung, sodass wir der Pharmaindustrie bei der Einführung neuer Therapien helfen können.“

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