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LIMS-Forum 2016 Aktuelle und anwendungsnahe Informationen rund um das Thema LIMS

Redakteur: Dr. Ilka Ottleben |

In Zeiten stetiger Marktveränderungen, zunehmender Spezialisierung, starkem Kostendruck und zugleich hohen Qualitätsanforderungen stehen viele Labore vor großen Herausforderungen. Dabei gilt es eine hohe Analysenqualität bei häufig steigendem Probenaufkommen und zugleich möglichst hoher Wirtschaftlichkeit zu gewährleisten. Keine leichte Aufgabe. Doch es gibt praktische Hilfe.

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1 64 Anwender und Interessierte trafen sich auf dem LIMS-Forum 2016.
1 64 Anwender und Interessierte trafen sich auf dem LIMS-Forum 2016.
(Bild: I.Ottleben/LABORPRAXIS)

Um Betreiber und Mitarbeiter von Laboren bei administrativen und koordinativen Aufgaben der Probenbearbeitung sowie der Erfassung und Auswertung ermittelter Analysendaten zu unterstützten, haben sich in den letzten Jahren Labor-Informations- und Management-Systeme (LIMS) zunehmend eta­bliert. Doch die Entwicklung bei Analytik wie IT schreitet stetig voran und Digitalisierung bedeutet stets auch kontinuierlichen Wandel. Worauf kommt es also heute bei der Einführung eines Labor-Informations- und Management-System an? Was können heutige Systeme bereits, was vielleicht noch nicht? Und wie lässt sich ein Labor mit ihrer Hilfe möglichst zukunftsfähig gestalten?

Ein Forum der Information und Diskussion und zeitgleich viele Antworten auf diese und ähnliche Fragen bot das LIMS-Forum 2016 vom 8. bis 9. November 2016 in Bonn, das in diesem Jahr als Kooperationsveranstaltung zwischen Imcor und Dr. Klinkner & Partner stattfand. 19 Aussteller und acht Referenten boten den Teilnehmern im Rahmen von Vorträgen, Workshops und einer Fachausstellung umfangreiche Möglichkeiten, sich über den aktuellen Stand der Technik, die Einsatzbereiche, den Nutzen und die Anforderungen rund um LIM-Systemen zu informieren.

LIMS – Anforderungen & Validierung

Frank Knoff von Imcor diskutierte in einem Workshop insbesondere die Funktionen eines LIMS, die von Servicelabors benötigt werden. Dazu gehörten z.B. die Kundenverwaltung, die Angebots- und Rechnungsstellung, die Möglichkeit zur Online-Auftragserfassung sowie die Ressourcenplanung. Bernd Koschitzki von der CSS LIMS zeigte dabei beispielhaft einen Workflow in einem Auftragslabor auf, typischerweise zusammengesetzt aus dem Eingang eines buchhalterischen Auftrags, der Weitergabe ins Labor, der Ergebniserfassung und Bewertung bis hin zur Abrechnung.

Im Rahmen eines Workshops gab der Validierungsexperte Dr. Joachim Schoch-Bösken einen Überblick über die Herausforderungen – auch die zeitlichen – bei der Zusammenführung mehrerer LIMS-Installationen, die an verschiedenen Standorten eines Pharmaunternehmens im Einsatz waren. Insbesondere die Harmonisierung von Dokumentation und Systemen bei einem mehrsprachigen Umfeld seien hier mitunter aufwändig. Zudem betonte er, dass ein Projektteam idealerweise aus einer guten Mischung von IT- und Fach-Experten sowie Administratoren und Key-Usern bestehen sollte.

Praktische Entscheidungshilfe – Welches LIMS ist das richtige?

Um den Teilnehmern bei der Vielzahl der Aussteller eine bessere Orientierung zu ermöglichen, stellte Klinkner & Partner den Teilnehmern bereits vorab eine ausführliche und mit Erklärungen versehene Marktübersicht in elektronischer Form zur Verfügung. Diese fasst in überschaubarer Weise die Funktionen der angebotenen LIM-Systeme aller Aussteller zusammen. Als weitere Orientierungshilfe fanden am ersten Veranstaltungstag Kurzvorstellungen aller anwesenden LIMS-Aussteller zu Unternehmen und Produkten statt.

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