4. Verlagerung der Produktion nach Asien: Durch die weitere Verlagerung der Produktion außerhalb Europas laufen die Firmen Gefahr, ihre Kundenbasis für Premiumprodukte zu verlieren. "Viele Unternehmen fokussieren daher stärker auf das Life Science-Geschäft, da hier die Profitabilität höher und der Markt weniger volatil ist.
5. Kundenwünsche stärker berücksichtigen: Kunden werden immer anspruchsvoller: Sie verlangen Zusatzleistungen und eine höhere Funktionalität der Produkte. Dies setzt hohe Investitionen in die Verbesserung der Chemieerzeugnisse voraus. Viele Chemiekonzerne haben daher bereits den Wandel vom reinen Hersteller hin zum Lösungsanbieter vollzogen.
Chemie 4.0: Der nächste evolutionäre Schritt der Chemieindustrie
Diese Trends werden die Chemieindustrie in den kommenden Jahren sehr stark beeinflussen; eine neue Welt der Chemie 4.0 wird dadurch entstehen. "Die neuen Herausforderungen betreffen die gesamte Wertschöpfungskette der Chemieindustrie", sagt Roland Berger-Partner Alexander Keller. "In einem anwendungsgetriebenen Umfeld werden das Verständnis für den Kunden und die Zusammenarbeit mit ihm immer wichtiger, um Mehrwert zu schaffen und langfristig wettbewerbsfähig zu sein."
Chemieunternehmen sollten auch von den erheblichen Vorteilen von Industrie 4.0 profitieren: Sie erlaubt eine erheblich effizientere und auf den Kunden abgestimmte Produktion, einschließlich der Nutzung von Kundendaten entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Nur Unternehmen, die die entstehenden Möglichkeiten voll ausnutzen, werden langfristig erfolgreich sein.
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