Biotechnologie in Greifswald Die Leuchtturm-Region
Die Entdeckung des Erregers der Maul- und Klauenseuche 1898 war der Beginn des Biotechnologie-Standortes Greifswald. Inzwischen hat sich die Region zu einem prosperierenden Life-Science-Cluster entwickelt und zählt mittlerweile 120 Firmen mit mehr als 2900 Mitarbeitern.
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Hohe Investitionen der Landesregierung Mecklenburg-Vorpommern haben seit 1996 der Life-Science-Region zu einem stetigen Wachstum verholfen. Medizin, marine Biotechnologie und Agrobiotechnologie gehören zu den Kernkompetenzen des Sektors. Die Universitäten Greifswald und Rostock haben die Bereiche in ihr Studienangebot integriert. Auch private Forschungsinstitute der Max-Planck- und der Leibniz-Gesellschaft tragen zur Attraktivität des Standortes bei. Die Infrastruktur nutzten in der Vergangenheit immer mehr kleinere und mittlere Life-Science-Unternehmen zur Ansiedlung oder Gründung. Zu den Leuchttürmen zählen z.B. Miltenyi Biotech Teterow, Bionas Rostock oder die Riemser Arzneimittel auf der Insel Riems. BioCon Valley hat die Aufgabe übernommen, die Aktivitäten zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und Regierung zu vernetzen. Jüngstes Beispiel ist die Enzymicals AG: Das Start-up-Unternehmen bietet eine Plattform zur maßgeschneiderten Herstellung von Biokatalysatoren und chiralen Feinchemikalien. „Um den Standort weiter zu festigen, wird gerade in Vorpommern um weitere Ansiedlungen geworben. Wir suchen nach Synergien zwischen Firmen und potenziellen Investoren und betreuen deren Ansiedlungen. Vorpommern ist durch die Verfügbarkeit von Fachkräften, günstige Förderbedingungen, eine strategisch günstige Lage im Ostseeraum ein attraktiver Standort“, sagt Rolf Kammann, Geschäftsführer der Wirtschaftsfördergesellschaft Vorpommern aus Greifswald.
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