Die Johannes Gutenberg-Universität Mainz will ihren Supercomputer MOGON II mit Quantentechnik tunen. Damit auch Unternehmen und Behörden den Rechenturbo nutzen können, soll die Technik in ein eigenständiges Unternehmen ausgegründet werden.
Laut gängiger Lehrmeinung dürfte es das nicht geben: Ein junger Physiker hat den Hall-Effekt in antiferromagnetischem Material nachgewiesen. Seine Entdeckung öffnet der dissipationslosen Nanoelektronik beziehungsweise Spintronik neue Möglichkeiten.
Trinken Sie gerne Milch? Nicht jedem ist dies vergönnt; viele Menschen bekommen davon Verdauungsprobleme. Tatsächlich stellt Laktoseintoleranz bei Erwachsenen eigentlich den Normalzustand dar. Nur in manchen Teilen der Welt wie in Europa hat sich die „Milchverträglichkeit“ in den Genen durchgesetzt – und das erst vor wenigen tausend Jahren und mit rasanter Geschwindigkeit. Palaeogenetiker aus Mainz und Freiburg in der Schweiz haben dies nun mit Genanalysen auf einem erst 3000 Jahre alten Schlachtfeld belegt.
Dunkle Materie gehört zu den berühmtesten verbleibenden Mysterien des Universums. Dabei könnte die Lösung dieses Rätsels möglicherweise näher liegen als gedacht: im Inneren der Erde. So suchen Mainzer Forscher derzeit in Gravitationsdaten nach Hinweisen auf verborgene Objekte, die im Erdinneren bisher unbemerkt hin und her schwingen könnten.
Schwer und schwer zu fassen: Die Elemente mit Ordnungszahlen größer 94 sind nur künstlich herzustellen und kurzlebig. Daher ist es schwierig, ihre Eigenschaften zu untersuchen. Forscher der Johannes-Gutenberg-Universität und des Helmholtz-Instituts Mainz haben nun eine neue Technik vorgestellt, mit der die spektroskopische Untersuchung besser möglich sein soll. Dies könnte auch bei der Suche nach neuen superschweren Elementen helfen, die vielleicht sogar stabil sind.
Ob in frisch gebackenen Weihnachtsplätzchen oder süß duftenden Badelotions – Vanillin ist als Hauptaromastoff der Gewürzvanille in vielen Produkten enthalten. Mithilfe chemischer Verfahren lässt er sich preisgünstig aus verschiedenen Rohstoffen herstellen. Ein besonders nachhaltiges Verfahren, basierend auf Reststoffen der Papierherstellung, haben nun Mainzer Forscher entwickelt.
Der Ladungszustand sowie Defekte an Lithium-Ionen-Akkus kann mit einer neuen, von Mainzer Forschern entwickelten Methode berührungsfrei ermittelt werden.
Dass sie eine Masse haben, ist seit 2015 bewiesen. Doch Neutrinos haben je nach ihrer Art eine unterschiedliche Masse. Welche Neutrinosorte die schwerste ist, bleibt bisher unbekannt, sind die „Geisterteilchen“ doch extrem schwer zu analysieren. Nun sollen die kombinierten Ergebnisse zweier Experimente die Antwort liefern.
Nicht fest und nicht flüssig – Ameisen sind mit einer wachsartigen Schicht überzogen, die wichtige Funktionen für ihr Überleben sichert. Welche besonderen Eigenschaften die Ameisenbeschichtung aufweist, haben nun Biologen herausgefunden.
Die Augen sind ein zentrales Sinnesorgan vieler Lebewesen. Denn wer schnell einen potenziellen Fressfeind erkennt, kann sich leichter vor diesem in Sicherheit bringen. Wie sich das Sehen blitzschnell auf ändernde Lichtverhältnisse einstellt, haben nun Forscher an Fruchtfliegen untersucht.