A team of scientists at the Institute of Molecular and Clinical Ophthalmology Basel (IOB) have applied human induced pluripotent stem cells (IPSC) to study the development effects of Neanderthal DNA.
In vielen von uns steckt noch ein bisschen Neandertaler. Das lässt sich nicht nur im Genom nachweisen, sondern auch regelrecht spüren. Zumindest zeigt eine Studie von Paläogenetiker Svante Pääbo und Kollegen, dass Menschen, die einen bestimmten Ionenkanal von Neandertalern geerbt haben, mehr Schmerzen empfinden.
Europäische Frauen, die eine bestimmte Neandertaler-Genvariante in ihrem Genom tragen, bringen offenbar mehr Kinder zur Welt. Wie eine aktuelle internationale Studie zeigt, hat eine von drei Frauen in Europa den Rezeptor für Progesteron von Neandertalern geerbt - eine Genvariante, die mit erhöhter Fruchtbarkeit, weniger Blutungen zu Beginn der Schwangerschaft und weniger Fehlgeburten in Verbindung steht.
Forschende haben das Erbgut von 27.000 Isländern nach Neandertaler-DNA durchsucht – und untersucht welche Effekte diese haben. Mit z.T. überraschenden Ergebnissen.
In jedem von uns steckt ein bisschen Neandertaler. Obwohl dieser Verwandte des modernen Menschen vor rund 30.000 Jahren ausgestorben ist, hat er Spuren in unserem Erbgut hinterlassen. Wie sich diese genetischen Überbleibsel noch heute auf die Gehirnentwicklung auswirken, hat nun ein internationales Team mit Beteiligung des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie in Leipzig ergründet.
Wer sich mit der Evolutionsgeschichte des Menschen beschäftigt, kommt kaum an ihm vorbei: Prof. Dr. Svante Pääbo hat Pionierleistungen auf dem Gebiet der Paläogenetik erbracht – und dafür nun den Körber-Preis für die Europäische Wissenschaft 2018 erhalten. Wie seine Forschung das Bild des modernen Menschen verändert hat, lesen Sie in diesem Beitrag.
Zur Zeit des Neandertalers lebte eine weitere Hominiden-Gruppe: die Denisovaner. Dass die beiden steinzeitlichen Völker sich nahestanden, belegt nun ein Knochenfund aus Russland. Bei dessen Untersuchung fanden Forscher am Leipziger Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie den Beweis für eine intime Begegnung der beiden Hominiden-Gruppen. Und die Stammbaumanalyse offenbarte, dass dies kein Einzelfall war…
Man möchte meinen, dass sich die afrikanische Tierwelt an hohe Temperaturen gewöhnt hat. Doch auch sie leiden unter extremer Hitze, wie ein internationales Team um Wissenschaftler des Leipziger Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie nun in zwei Studien untersucht hat. Ihre Studienobjekte: Savannen- und Regenwald-Schimpansen. Die Forscher haben deren Wasser- und Energiehaushalt sowie ihre Stressbelastung verglichen.
Im unserem Erbgut findet man an diversen Stellen DNA-Fragmente menschlicher Vorfahren. Selbst Neandertaler-DNA kann an einigen Stellen nachgewiesen werden. Forscher vom Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie haben nun untersucht, welche Auswirkungen diese DNA-Abschnitte auf den Menschen haben. So sind sie z.B. für unseren Hautton, die Haarfarbe oder den Schlafrhythmus mitverantwortlich.
Neandertaler oder moderner Mensch? Will man z.B. verstehen, was zum Untergang der Neandertaler führte, ist das eine entscheidende Frage. Eine aktuelle Studie belegt nun erstmals, dass es allein mit Hilfe der Paläoproteomik – also anhand der Bestimmung von Protein-Aminosäure-Sequenzen – möglich ist, zwischen verschiedenen jungsteinzeitlichen Gruppen innerhalb unserer Gattung zu unterscheiden.