Abb.1: a) Prinzip der Nanoinjektion. Die Nanoinjektion kann im Wesentlichen in vier Schritte unterteilt werden: 1) Die Nanopipette wird ca. 20µm manuell über der Zelle positioniert. 2) Automatische Annäherung der Nanopipette bei gleichzeitiger Detektion des Ionenstroms. 3) Berühren und Durchstoßen der Zellmembran durch die Spitze der Nanopipette (Sichtbar im Ionenstrom). 4) Injizieren der in der Nanopipette geladenen Moleküle durch Elektrophorese. b) Injektion von Fluoreszenzmarkern mittels Nanoinjektion in eine lebende Zelle (Fluzoreszenzansicht). Zum Zeitpunkt 0 min sind alle Fluoreszenzmoleküle in der Nanopipette lokalisiert. Das Fluoreszenzbild zeigt daher nur einen hellen Punkt, welcher die Position der Nanopipette visualisiert. Die Nanopipette ist zu diesem Zeitpunkt schon in das Zytoplasma der Zelle angenähert. Nachdem ein Potential zwischen den Elektroden (siehe a)) angelegt wurde, fangen die Fluoreszenzmarker an, aus der Spitze in die Zelle zu wandern und spezifisch die Tubulinstruktur zu markieren. Nach 20 min ist die Tubulinstruktur der Zelle vollständig markiert.
(Uni Bielefeld)
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