Das Personalkarussell dreht sich unermüdlich weiter: Auch in den vergangene Tagen haben Unternehmen der Prozessindustrie leitende Positionen neu besetzt. PROCESS stellt die Neuzugänge vor und fasst die wichtigsten Veränderungen für Sie zusammen.
Im Vorfeld der K 2019 hat die europäische Kunststoffindustrie an mehreren Fronten zu kämpfen: Die Wirtschaft bewegt sich insgesamt auf einem gleichbleibenden Niveau, der Brexit sorgt für Unruhe, wichtige traditionelle Exportmärkte wanken und eine zunehmend drastischere Einstellung der Verbraucher gegenüber Kunststoffverpackungen führen zu Unsicherheiten.
Die sinkende Weltwirtschaft und der Abschwung der Abnehmerbranchen sind nicht spurlos an der deutschen kunststofferzeugenden Industrie und ihrer Produktion vorüber gegangen. Im Wirtschaftspressegespräch in Wesseling bei Köln wurde die Lage der Branche betrachtet.
Kunststoffindustrie, Pigmenthersteller und Recycler reagieren mit Unverständnis auf die Pläne der Europäischen Kommission, Titandioxid als möglicherweise krebserregend einzustufen. Die Industrie sieht keinen Grund für eine solche Einstufung, da bestehende strenge Grenzwerte und Regularien den ordnungsgemäßen und sicheren Gebrauch von Titandioxid garantieren würden.
Die Studie „Analyse der PVC-Produktion, Verarbeitungs-, Abfall- und Verwertungsströme in Deutschland 2017“ liefert ein aktuelles Stoffstrombild für PVC in Deutschland. Die Ergebnisse zeigen, dass hierzulande 1,84 Millionen Tonnen PVC zu Halbzeugen und Endprodukten verarbeitet wurden. Mit einem Anteil von über 70 % ist die Baubranche der Hauptabnehmer.
Rundum positiv fällt das Urteil der Kunststofferzeuger zur K 2016 aus. Die Messe begann stark, schon am ersten Messetag war die Veranstaltung sehr gut besucht. Nach dem traditionell etwas ruhigeren Wochenende ging es am Montag der zweiten K-Woche mit vielen guten Gesprächen weiter. An den Erzeugerständen wurden vor allem die Themen Industrie 4.0, Smart Factory und Ressourceneffizienz heiß diskutiert. Auf einer Sonderschau standen Funktionalität und Nachhaltigkeit im Mittelpunkt.
„Durchwachsen“ war das Jahr 2015 für die Kunststofferzeuger in Deutschland: Die Unter-nehmen verzeichneten bei stagnierenden Umsätzen ein nur leichtes Mengenplus gegenüber dem Vorjahr. Für das laufende Jahr 2016 rechnen die deutschen Kunststofferzeuger ebenfalls mit moderat steigender Produktion. Die Kunststofferzeuger profitieren dabei von intakten Wertschöpfungsketten, der Nähe zu Abnehmerindustrien und vom hohem Forschungsniveau.
Jede Materialklasse nimmt für sich in Anspruch, einen Beitrag zum Leichtbau zu leisten. Die Gewichtsreduzierung erfolgt dabei auf unterschiedliche Weise und oftmals mit wechselnden Werkstoffpartnern.
Der IK Industrievereinigung Kunststoffverpackungen e.V. zufolge werden Verpackungen aus Kunststoff immer effizienter. Das soll eine Studie der Gesellschaft für Verpackungsmarktforschung (GVM), die Verpackungen von 1991 solchen aus dem Jahr 2013 gegenüberstellt, jetzt belegen.
Die europäische Kunststoffproduktion stieg auch im vergangenen Jahr leicht um 1,5 Prozentpunkte, womit sich die 2013 gestartete wirtschaftliche Erholung der Branche fortsetzte. Die Kunststofferzeuger profitierten vom Aufschwung in Abnehmerbranchen wie dem Automobilsektor, der Elektro- und der Bauindustrie. Für 2015 wird erwartet der Kunststofferzeuger-Verband Plastic Europe, dass sich der leichte Aufschwung fortsetzt.