Batrachotoxine (2 Mikrogramm je Kilogramm Körpergewicht bei der Maus bei oraler Gabe): Manches Tier wie die Blattsteigerfrösche machen sich ihren biologischen Vorteil der Unempfindlichkeit gegen Gifte zunutze und fressen allerlei für sie selbst ungiftige Krabbeltiere. Das Gift sammeln sie in einem Sequestrierungsprozess in ihrem Gewebe und geben es über die Haut ab, die potentielle Fressfeinde mit grellen Farben vor dem Verzehr warnt. Bei Kontakt mit verletzter Haut des Opfers gelangt das Alkaloid Batrachotoxin in dessen Körper, wo es die Ionenkanäle der Nervenzellen öffnet, sodass sie unkontrolliert feuern und es zu Krämpfen – auch des Herzens – kommt. Den weiteren Namen Pfeilgiftfrösche erhielten sie, weil die Ureinwohner Amerikas ihr Gift für die Benetzung ihrer Blasrohr-Pfeile nutzen.
(gemeinfrei/Ayacop)
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