Rizin (0,3 mg/kg in die Blutbahn der Maus): Rizin kommt natürlich in den Samen der Rizinusstaude vor, die auch als Wunderbaum bezeichnet wird. Ihre verheerende Wirkung richtet sich gegen Zell-Ribosome, die in ihrer Proteinbiosynthese gestört werden. Das Blut verklumpt und Organe versagen. Schon ein Milligramm Rizin inhaliert oder verschluckt befördert einen erwachsenen Menschen innerhalb von zwei Tagen ins Jenseits, weshalb von einigen Staaten die Möglichkeit der Verwendung als B-Waffe untersucht wird. Das in den berüchtigten Wehencocktails von Hebammen enthaltene Rizinusöl, das aus den Samen gewonnen wird, ist übrigens nicht giftig, da das Rizin nicht fettlöslich ist und beim Ölpressen in den Samenschalen zurückbleibt.
(Aza Toth)
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