DSC-Neuheit auf der Analytica Dynamische Differenz-Kalorimetrie nach dem Baukasten-Prinzip
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Zur Materialanalyse etwa in der Qualitätskontrolle von Polymeren oder in der Forschung und Entwicklung ist die Dynamische Differenz-Kalorimetrie ein bewährtes Mittel. Mit einem neuen Kalorimeter bietet Netzsch Anwendern nicht nur einen besonders weiten Temperaturbereich bis zu 750 °C, sondern auch ein modulares System, um das Gerät den eigenen Anforderungen entsprechend anzupassen.

München – Auf der Analytica in München präsentiert Netzsch das neue dynamische Differenzkalorimeter DSC 300 Caliris, welches sich durch sein modulares Konzept an die Bedürfnisse der Anwender anpassen lässt: Es ist laut Herstellerangaben das einzige Gerät seiner Art mit auswechselbaren Sensor-Ofen-Modulen. In der Supreme-Version können daher zur Anpassung an aktuelle und zukünftige Bedürfnisse unterschiedliche Module vom Anwender selbst getauscht werden.
Die Supreme-Version mit einer Auswahl von derzeit drei Modulen erlaubt unterschiedliche Konfigurationen und einen für eine „Tieftemperatur-DSC“ bisher unerreichten Temperaturbereich von -180 °C bis 750 °C. Ein Update des Geräts ist dabei jederzeit möglich, um von den neuesten Entwicklungen zu profitieren oder um den Anwendungsbereich zu erweitern. Bei der Wahl des verwendeten Moduls können Anwender z. B. auf einen weiten Temperaturbereich, schnelle Heizraten oder hohe Empfindlichkeit setzen.
In der Select-Variante haben Anwender die Wahl zwischen aktuell drei Modulen. Der maximal verfügbare Temperaturbereich liegt hier bei -170 bis 650 °C. Um Ausfallzeiten des Gerätes zu vermeiden, erlaubt die Select-Version den Austausch des eingebauten Moduls gegen ein Modul des gleichen Typs.
Sowohl die Select- als auch die Supreme-Version verfügt über ein integriertes Farb-Touch-Display, eine LED-Statusanzeige und kann optional mit einem automatischen Probenwechsler ausgestattet werden.
Einsatzgebiete der DSC 300
- Identifizieren von Materialien
- Prozessoptimierung
- Qualitätskontrolle
- Erstellung von Phasendiagrammen
- Kinetischen Analysen
- Kompatibilitätsstudien
Drei Module zur Wahl
Die aktuell verfügbaren Module für die Select-Variante sind das H-, P- und S-Modul. Das High Performance H-Modul bietet eine Kombination aus hoher Empfindlichkeit und Genauigkeit sowie ein sehr gutes Signal-Rausch-Verhältnis und besticht laut einer Pressemeldung von Netzsch mit einer perfekten Basislinie und hervorragender Reproduzierbarkeit. Das Polymer-Modul (P-Modul) ist für alle Aufgaben im Polymerbereich konzipiert. Sein optimierter Ofen mit geringer Masse erlaubt Heizraten von bis zu 500 K/min über einen weiten Messbereich. So können Temperaturprofile realisiert werden, die den realen Verarbeitungsbedingungen nahekommen. Zusätzlich lassen sich damit Messungen beschleunigen und so wertvolle Zeit sparen. Das Standard-Modul (S-Modul) kombiniert mit seinem monolithischen DSC-Sensor Robustheit mit einer optimalen Auflösung thermischer Effekte. Damit ist das S-Modul besonders für Industrie- und Auftragslabore geeignet, wenn Routinemessungen im Vordergrund stehen.
- H-Modul: -180 °C bis 750 °C
- P-Modul: -170 °C bis 600 °C
- S-Modul: -170 °C bis 600 °C
Netzsch auf der Analytica 2022: Halle A1, Stand 303
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