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Personalführung

Fachkräftemangel mit schwerwiegenden Folgen

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Knapp die Hälfte der Befragten über alle Unternehmensgrößen und Branchen hinweg (46 Prozent) sieht in der Sprache eine ganz zentrale Hürde, gefolgt von einem hohen administrativen Aufwand (35 Prozent) und der erschwerten Übernahme durch oft unterschiedliche rechtliche Situationen (31 Prozent). Gut ein Fünftel bemängelte zudem die Vergleichbarkeit von Schul- und Ausbildungsabschlüssen, die international ihrer Einschätzung nach nicht gegeben beziehungsweise mangelhaft ist (23 Prozent). „Hier ist sicherlich in Zukunft noch stärker die Politik gefragt, wenn es darum geht, die administrativen Barrieren abzubauen“, so Peter Blersch.

Mangel erweist sich insgesamt als stabil

Insgesamt bestätigt die dritte Ausgabe des „DIS AG Fachkräftekompass“ die Ergebnisse der ersten Umfragerunden. Nach wie vor machen Unternehmen vor allem in den Bereichen der technischen Berufe und der Informatik einen deutlichen Mangel an qualifizierten Bewerbern aus (vgl. Abbildung 3). So fehlen laut Angaben der Befragten in 47 Prozent aller Unternehmen mit mehr als 1.000 Mitarbeitern Beschäftigte mit einem abgeschlossenen technischen (Ingenieur-) Studium.

Besonders betroffen ist die Industriebranche: Hier liegt die Zahl bei 50 Prozent. Auch im IT-Bereich fällt es Unternehmen schwer, vakante Stellen zu besetzen: Gut ein Drittel der Befragten konstatieren hier einen Mangel an Bewerbern mit einer abgeschlossenen Ausbildung in IT- Berufen (34 Prozent) oder einem abgeschlossenen Informatik-Studium (33 Prozent). Daneben ist in den vergangenen Monaten auch der Bedarf an Mitarbeitern im Bereich der gewerblichen/handwerklichen Berufe gestiegen. Dies könnte allerdings auf den Befragungszeitraum im ersten Quartal zurückzuführen sein–Stichwort Frühjahrsaufschwung am Arbeitsmarkt. Die weitere Entwicklung bleibt hier also abzuwarten.

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