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Hochflexibles Mahl-/Sichtsystem Flexibles Zerkleinern für die Produktentwicklung

Quelle: Pressemitteilung Netzsch

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Für für die Herstellung von kleineren Probenmengen und den flexiblen Einsatz im Labor eignet sich der Lab Pilot von Netzsch. Die kompakte Anlage besteht aus einem Betriebsmodul mit Dosierung, Zyklon, Filter, Gebläse und elektrischer Steuerung sowie zwei Positionen zur Feinstvermahlung und Sichtung, die den Betrieb verschiedener Maschinentypen ermöglichen.

Der Lab Pilot, in einer Konfiguration mit Sichtermühle CSM 50 und Hochleistungsfeinstsichter CFS 5 HD-S
Der Lab Pilot, in einer Konfiguration mit Sichtermühle CSM 50 und Hochleistungsfeinstsichter CFS 5 HD-S
(Bild: Netzsch)

Bei der industriellen Herstellung verschiedener Produkte im Nahrungs- und Genussmittelbereich wie auch in der chemischen, pharmazeutischen bzw. der allgemeinen Schüttgutindustrie sind Mahlen und Sichten wichtige Prozessschritte. Dies gilt nicht nur im Produktionsmaßstab, sondern auch im Labormaßstab, für die Entwicklung neuer Produkte und die Suche nach neuen Eigenschaften sowie zur Steigerung der Effizienz und Reduzierung der Produktionskosten. Ein weites Feld, das mit fortschreitender technischer Entwicklung immer komplexer und anspruchsvoller wird. Moderne Labore sollten trotzdem stets in der Lage sein, verschiedene Prozessschritte und Anforderungen effizient und wiederholbar zu bewältigen.

Heutige Laboranlagen konzentrieren sich meist auf einzelne Maschinen und deren jeweilige Aufgaben. So muss bei einer Vermahlung mit anschließender Partikelabtrennung das Testprodukt zunächst vermahlen, dann gesammelt und zu einer zweiten Maschine transportiert werden, wo der Klassiervorgang stattfindet. Dies ist oft ein staub- und personalintensiver Vorgang, der leicht zu Produktverunreinigungen und sogar Produktverlusten führen kann. Neben dem Platzbedarf für mehrere Maschinen müssen darüber hinaus z. B. die Explosionsrisiken an verschiedenen Stellen berücksichtigt werden.

Noch problematischer wird die Situation, wenn die Partikelfeinheit bei Zerkleinerungsaufgaben in einem so weiten Bereich variiert werden soll, dass die Standard-Prallmahltechnik für die angestrebten Feinheiten nicht genug Energie zur Verfügung stellt oder auch eine kontrollierte maximale Partikelgröße nicht erreicht werden kann – die für viele Anwendungen jedoch benötigt wird. Die Forderung nach einer engen Korngrößenverteilung bedeutet wiederum, dass nach dem Mahlen ein bestimmter Anteil an grobem oder feinem Produkt abgetrennt werden muss. Liegt dieser im Bereich unter 100 µm, kann hier nur eine Windsichtung eingesetzt werden.

System für diverse Zerkleinerungsaufgaben

Speziell für solche Aufgaben hat Netzsch das bekannte Lab-Compact-System zugrunde gelegt und auf dieser Basis das neue Lab-Pilot-System konstruiert. Neben einem Facelift, der nicht nur optische Veränderungen mit sich brachte, sondern auch weitere Vorteile in Sachen Bedienfreundlichkeit, Reinigung und Wartung, wurde der Lab Pilot um weitere Mahltechnologien ergänzt, heißt es vom Unternehmen. Jetzt können neben den bislang verfügbaren Strahl- und Sichtermühlen auch die Feinprallmühle Condux und die trockene Rührwerkskugelmühle Spherho eingesetzt werden. Das erweitert die Möglichkeiten bei der Zerkleinerung im Labor um viele weitere Anwendungsgebiete.

Mit der Feinprallmühle Condux können z. B. unterschiedlichste Produkte bis zu einer Mohshärte von 3 bis 3,5 verarbeitet werden. Je nach Produkteigenschaften und Zerkleinerungsaufgabe wird die Labormühle mit unterschiedlichen Mahlwerkzeugen (Stiftscheiben, Gebläserotor, Schlagkreuz) und Statoren ausgerüstet. Damit deckt sie flexibel ein großes Anwendungsspektrum ab und ist die ideale Lösung für erste Machbarkeitsstudien und die Herstellung kleiner Produktionsmengen.

Aufgrund ihrer Betriebsweise und Beanspruchungscharakteristik erreicht die trockene Rührwerkskugelmühle Spherho sehr hohe Feinheiten, kombiniert mit hohen Durchsatzleistungen bei gleichzeitig niedrigem spezifischem Energieverbrauch, wie Netzsch in einer Pressemeldung mitteilt. Haupteinsatzgebiet sind Echtzerkleinerungen verschiedener Rohstoffe mit typischen Produktfeinheiten d50 im Bereich von 2 bis 70 µm. Die kontinuierlich arbeitende trockene Rührwerkskugelmühle kann sowohl in Einzelpassage ohne Sichter, als auch in einem Mahl-/Sichtkreislauf eingesetzt werden.

Zusätzlich zu den genannten Systemen können beim Lab Pilot mit nur einer Installation durch kurze Anpassungen und abgestimmt über die jeweilige Verfahrensgasmenge, verschiedene andere Mühlen, wie Strahl- und Sichtermühlen sowie Fein- und Feinstsichter zum Einsatz kommen. Mit entsprechenden Labormaschinen kann die bewährte Technik auch für die Entwicklung neuer Produkte oder für die Produktion kleiner Mengen im Labormaßstab genutzt werden. Der Lab Pilot von Netzsch bietet maximale Flexibilität durch den möglichen Einsatz verschiedener Mühlentypen mit anschließender Klassierstufe im geschlossenen System, inklusive Durchlaufmodus. Dies vermeidet Produktverluste, bietet eine erhebliche Erleichterung und Zeitersparnis und ermöglicht schnelle Tests mit verschiedenen Produkten.

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