Eine Schicht, dünn wie ein einziges Atom, reicht aus, um auf der Oberfläche einer Elektrode die Menge des Wassers zu verdoppeln, die in einer Elektrolyse-Anlage gespalten wird – und damit auch die Menge des produzierten Wasserstoffs. Das berichten Forschende aus Jülich, Aachen, Stanford und Berkeley in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift Nature Materials.
Zellen haben eine flexible Hülle, und viele können sich durch Formänderung fortbewegen. Wie sich die Zellform ändert, haben Wissenschaftler des Forschungszentrums Jülich und der ETH Zürich nun in Experimenten und Simulationen untersucht. Ihre Ergebnisse können die Entwicklung synthetischer Zellen voranbringen.
Neuroinformatiker der Universität Osnabrück und Datenspezialisten des Jülich Supercomputing Centre haben ein neues Modell für landkreisbezogene Corona-Vorhersagen entwickelt. Mit dessen Hilfe können tagesaktuelle Schätzungen der gemeldeten Neu-Infektionen und eine Fünf-Tages-Vorhersage für jeden deutschen Landkreis erstellt werden. Die Ergebnisse sind im Netz frei verfügbar.
Wasserstoff bietet unzählige Forschungsmöglichkeiten, nicht zuletzt in seiner Anwendung als Speichermedium und Energieträger. Mit dem neuen Forschungsnetzwerk „Wasserstofftechnologien“ will die Bundesregierung den Austausch der Wasserstoff-Energieforschung fördern.
Erstmals ist es Forschern gelungen, eine Künstliche Intelligenz in der Nanotechnologie einzusetzen. Die Aufgabe: Einzelne Moleküle mit einem Rastertunnelmikroskop greifen und bewegen.
Eigentlich arbeiten die Betreiber von Supercomputern ohnehin zusammen, insbesondere in Europa, beim „Deep Est“- oder „Human Brain“-Projekt etwa. Doch jetzt gibt es ein „Europäisches Supercomputer-Kompetenznetz“. Der Startschuss ist gestern gefallen.
In einer Zeitrafferaufnahme zeigen Forscher, wie ionische Flüssigkeiten binnen weniger Minuten Holzfasern regelrecht aufsprengen. Die Aufnahme ist Teil einer Forschungsarbeit, die ein schonendes Aufschlussverfahren von Holz näher untersucht und es optimieren soll. Aus Holz lassen sich hochwertige Biopolymere gewinnen, die fossile Rohstoffe als Ausgangsmaterial für eine Vielzahl von Produkten ersetzen könnten.
Theoretisch lässt sich das Speichervermögen von handelsüblichen Lithium-Ionen-Akkus vervielfachen – mit einer Elektrode, die auf Silizium anstatt auf Graphit basiert. Doch in der Praxis machen solche Akkus mit Silizium-Anoden nach wenigen Lade-Entlade-Zyklen schlapp.
Deutschland und die Europäische Union streben an, bis zum Jahr 2050 klimaneutral zu werden. Dabei soll die Bevölkerung sicher mit Energie versorgt werden und die Industrie wettbewerbsfähig bleiben. Eine Schlüsselrolle spielen dabei Wasserstofftechnologien: Sie müssen entwickelt und in großem Maßstab marktgängig gemacht werden.
Wie die Nervenzellen im Gehirn können memristive Elemente elektrische Signale übertragen. Jülicher Forscher haben nun gezeigt, wie sich die Schaltzeit dieser künstlichen Synapsen durch gezielte, minimale Verunreinigungen einstellen lässt. Dies ebnet den Weg für zahlreiche Anwendungen wie neuro-inspirierte Computer.