Mykotoxine in Lebens- und Futtermitteln zu bestimmen, ist heute gang und gäbe, nicht aber, so scheint es, die gesamte Analysenprozedur zu automatisieren. Wie umfangreich und effizient dies möglich ist, zeigt der nachfolgende Beitrag.
Mykotoxine sind von Schimmelpilzen (z.B. Aspergillus [Aflatoxine], Penicillum [Ochratoxin A] oder Fusarium [Trichothecene, Fumonisine, Deoxynivalenol und Zearalenon]) gebildete Stoffwechselprodukte, die aufgrund ihrer Giftigkeit (Toxizität) in Lebens- und Futtermitteln unerwünscht sind. Sie sind für Menschen selten akut gesundheitsschädigend, sie können jedoch Krebs hervorrufen und das Erbgut schädigen. Mykotoxine unterliegen daher strengen Höchstwertregelungen [1].
Den Ausführungen des Niedersächsischen Landesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit ist prinzipiell nichts hinzuzufügen. Vielleicht wäre es sinnvoll zu erwähnen, dass sich ein Aufkeimen von Schimmelpilzen nicht wirklich verhindern lässt und dass stets damit zu rechnen ist, in landwirtschaftlichen Erzeugnissen, die gelagert oder verarbeitet werden, auf Mykotoxine zu stoßen. Diesen Gedanken konsequent weiter geführt: Mykotoxine können auch in Milch, Eier und Fleisch gelangen, wenn kontaminiertes Futter, etwa Getreideerzeugnisse, an Nutztiere verfüttert wird.
Bildergalerie
Da sich, auf den Punkt gebracht, eine Belastung mit Mykotoxinen und die da-raus resultierenden Konsequenzen gemäß der vorangehenden Ausführung nie ganz verhindern lassen, sind geeignete Maßnahmen zu ergreifen, die ein mögliches Gesundheitsrisiko für den Verbraucher minimieren helfen. Die instrumentelle Analytik erweist sich im Kontext eines aktiven Verbraucherschutzes als tragende Säule.
„Ein wichtiges Instrument zur Identifizierung und Quantifizierung von Mykotoxinen in Lebens- und Futtermitteln ist die HPLC in Kombination mit der mehrdimensionalen massenselektiven Detektion (MS/MS)“, wie der Applikationsexperte Dr. Oscar G. Cabrices von der Gerstel Inc. in Baltimore, Maryland/USA sagt.
Gemeinsam mit Kollegen entwickelte Dr. Cabrices eine HPLC-MS/MS-Methode einschließlich der vollständig automatisierten Probenvorbereitung zum Nachweis von 14 Mykotoxinen aus agrarbasierten Matrices. Im Zuge der Methodenentwicklung wurden Mais und Weizenproben mit den nachfolgend beschriebenen Zielanalyten dotiert und untersucht: Aflatoxin B1, B2, G1 und G2; Ochratoxin-A, Fumonisin B1, Neosolaniol, Diacetoxyscirpenol, HT-2 Toxin, T-2 Toxin, Zearalenon, Deoxynivalenol, 3-Acetyldeoxynivalenol und Fusarenon-X [2].
Aufklappen für Details zu Ihrer Einwilligung
Stand vom 15.04.2021
Es ist für uns eine Selbstverständlichkeit, dass wir verantwortungsvoll mit Ihren personenbezogenen Daten umgehen. Sofern wir personenbezogene Daten von Ihnen erheben, verarbeiten wir diese unter Beachtung der geltenden Datenschutzvorschriften. Detaillierte Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Einwilligung in die Verwendung von Daten zu Werbezwecken
Ich bin damit einverstanden, dass die Vogel Communications Group GmbH & Co. KG, Max-Planckstr. 7-9, 97082 Würzburg einschließlich aller mit ihr im Sinne der §§ 15 ff. AktG verbundenen Unternehmen (im weiteren: Vogel Communications Group) meine E-Mail-Adresse für die Zusendung von redaktionellen Newslettern nutzt. Auflistungen der jeweils zugehörigen Unternehmen können hier abgerufen werden.
Der Newsletterinhalt erstreckt sich dabei auf Produkte und Dienstleistungen aller zuvor genannten Unternehmen, darunter beispielsweise Fachzeitschriften und Fachbücher, Veranstaltungen und Messen sowie veranstaltungsbezogene Produkte und Dienstleistungen, Print- und Digital-Mediaangebote und Services wie weitere (redaktionelle) Newsletter, Gewinnspiele, Lead-Kampagnen, Marktforschung im Online- und Offline-Bereich, fachspezifische Webportale und E-Learning-Angebote. Wenn auch meine persönliche Telefonnummer erhoben wurde, darf diese für die Unterbreitung von Angeboten der vorgenannten Produkte und Dienstleistungen der vorgenannten Unternehmen und Marktforschung genutzt werden.
Falls ich im Internet auf Portalen der Vogel Communications Group einschließlich deren mit ihr im Sinne der §§ 15 ff. AktG verbundenen Unternehmen geschützte Inhalte abrufe, muss ich mich mit weiteren Daten für den Zugang zu diesen Inhalten registrieren. Im Gegenzug für diesen gebührenlosen Zugang zu redaktionellen Inhalten dürfen meine Daten im Sinne dieser Einwilligung für die hier genannten Zwecke verwendet werden.
Recht auf Widerruf
Mir ist bewusst, dass ich diese Einwilligung jederzeit für die Zukunft widerrufen kann. Durch meinen Widerruf wird die Rechtmäßigkeit der aufgrund meiner Einwilligung bis zum Widerruf erfolgten Verarbeitung nicht berührt. Um meinen Widerruf zu erklären, kann ich als eine Möglichkeit das unter https://support.vogel.de abrufbare Kontaktformular nutzen. Sofern ich einzelne von mir abonnierte Newsletter nicht mehr erhalten möchte, kann ich darüber hinaus auch den am Ende eines Newsletters eingebundenen Abmeldelink anklicken. Weitere Informationen zu meinem Widerrufsrecht und dessen Ausübung sowie zu den Folgen meines Widerrufs finde ich in der Datenschutzerklärung, Abschnitt Redaktionelle Newsletter.