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Das Labor als Datenplattform
Auch das Thema Big Data kommt langsam, aber gewaltig. Ganz gleich, ob in Forschung, Entwicklung, bei der Inprozess-, der Wareneingangskontrolle oder dem Qualitätsmanagement – überall wo Labore betrieben werden, sprudeln aus immer mehr Quellen Daten und Informationen.
„Das Labor wird zur Datenplattform und für den Kunden ist wichtig, wie ein Zulieferer die Informationen so zusammenführt, dass ein Benefit entsteht“, betont Hagen.
Die Konsequenzen sind für ihn klar: Laborabläufe müssen sich ändern, Digitalisierung fordert einen Wandel in den Köpfen. Über automatisierte Arbeitsabläufe und digitale Datenerfassung diskutiert heute keiner mehr, doch von Durchgängigkeit sei man immer noch meilenweit entfernt, weiß der Geschäftsführer: „Wenn Digitalisierung ins Labor wirklich einziehen soll, muss ich mich von meinen Inseln verabschieden.“
Nur Schrank war gestern
Längst begreifen sich die Gefahrstoffspezialisten deshalb nicht mehr „nur“ als Schrankhersteller, obwohl auch das alles andere als trivial ist: Der moderne, aktive Sicherheitsschrank ist ein intelligentes, netzwerkfähiges Hochleistungsprodukt, das Alarm schlägt, wenn es im Innern anfängt zu kokeln und ist damit weit mehr als ein schlichtes Aufbewahrungsbehältnis.
„Es geht um prozessbezogene Lösungen, die wir mit dem Kunden gemeinsam entwickeln“, erklärt Hagen. Das heißt in Gesprächen mit Laborleiter, Gefahrstoffbeauftragten, EDV, Gebäudetechnik und vielen mehr schält sich heraus, wo die Anforderungen liegen und wie die Umsetzung aussehen kann. Ein Ansatz dabei ist das Konzept des Leanlab, das beispielsweise eine Prozessanalyse beinhaltet mit dem Ziel, Prozesse schlanker und effizienter zu machen.
Alles aus einer Hand
„In der Praxis können mit der richtigen Planung und dem richtigen Produkt beispielsweise viele unnötige Wegzeiten vermieden werden“, verdeutlicht Hagen. Gefährdungspotenziale, z.B. das erhöhte Risiko durch eine explosionsfähige Atmosphäre oder statische Aufladung, werden unter die Lupe genommen. Und das Schranksystem kann in die Gebäudetechnologie eingepasst werden: Lüftung, Klima, Beleuchtung, Raumautomation, Brandschutz – all das wird bereits bei der Planung berücksichtigt, damit die Mitarbeiter sofort arbeiten können und die Investition sich schnell amortisiert.
„Von der Angebotsphase, über Planung, Produktion bis zu Installation, Schulung und Service erhält der Kunde von uns eine Lösung aus einer Hand“, betont Hagen. Das Know-how ist konzentriert in einer Projektabteilung, die in den letzten Jahren stetig gewachsen ist und dem Kunden eine Bearbeitung ohne Reibungsverluste garantieren soll.
Und jetzt also Gefahrstoffmanagement 4.0: Ein Teil der dahinter stehenden Vision ist im Cabi2Net verwirklicht, der mit aktuellen Kenndaten und intelligenter Vernetzung ein Teil der Unternehmenswertschöpfungskette wird.
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