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Gefahrstoffmanagement 4.0 Mein Gefahrstoffschrank spricht mit mir

Autor Anke Geipel-Kern

Gefahrstoffmanagement 4.0 ist mehr als ein neues Schlagwort: Nehmen Sie Abschied vom Bild des Gefahrstoffschranks, in dem verklebte Flaschen warten. Der Karlsteiner Spezialist Düperthal bietet Schranksysteme an, die wahre Intelligenzbestien sind: Digital vernetzt und ausgestattet mit Sensortechnik vom Feinsten, klinken sie sich in die digitale Logistikkette ein und sind damit ein weiterer Baustein zur Chemiefabrik 4.0.

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Netzwerkfähig und bereit für den Zugriff über Smartphones, Tablets und andere mobile Endgeräte – der Cabi2net ist entwickelt für die digitale Welt.
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(Bild: Düperthal; ©ernsthermann - stock.adobe.com)

Gefahrstoffschränke? Das sind doch diese grauen Kästen, die in der hintersten Ecke des Chemikalienlabors ´rumstehen und immer leicht siffig aussehen? Wem beim Stichwort Gefahrstoffschrank genau diese Assoziationskette in den Sinn kommen sollte, dem sei dringend ein Besuch bei Düperthal in Karlstein empfohlen. Erstens sind die Düperthalschränke weder grau noch unscheinbar, sondern ausgesprochen farbenfroh, und schon dadurch ein Blickfang im weiß-­grauen Labormobiliar, aber spätestens ein Gespräch mit Geschäftsführer Franz-Josef Hagen räumt auch noch das letzte Vorurteil aus dem Weg. Verstaubt und grau ist hier nämlich gar nichts.

Der Spezialist für Sicherheits- und Gefahrstoffschränke ist seit 40 Jahren im Geschäft und macht gerade sein Geschäft fit für´s digitale Zeitalter. Während im Chemieunternehmen oft noch das vorvorletzte Modell steht, ist man in Karlstein bereits mehrere Schritte weiter und arbeitet am vernetzten Gefahrstoffschrank, der sich nahtlos in die digitale Logistikkette einfügt.

Klar ist, Lösungsmittel, toxische und/oder brennbare Reagenzien gehören zum Chemikeralltag und sind Verbrauchsmaterialien, die in die Nähe des Arbeitsplatzes gehören. Doch langsam setzt sich die Erkenntnis durch, dass in Management und Lagerung von Gefahrstoffen jede Menge Optimierungspotenzial schlummert.

Tradition und Moderne

Noch arbeite man im Labor eher traditionsverhaftet, gibt Hagen unumwunden zu. Trotzdem werde durch den Generationswechsel das Thema Digitalisierung automatisch mehr an Bedeutung gewinnen. Die großen Trends, welche die Chemie- und Pharmabranche prägen, schlagen sich natürlich auch auf die Arbeit im Labor nieder.

Die Gesamtentwicklung der letzten drei bis vier Jahre deutet seiner Meinung nach vor allem in der Pharmabranche einen Marktumbruch an. „Forschung kommt wieder von Asien nach Europa zurück“, präzisiert Hagen. Und die Märkte drehen immer schneller. Es entstehen wieder mehr Produktionsstätten in Europa und die Zeit der großen Blockbuster ist vorbei.

Doch wo die Produkte in immer kürzeren Zyklen den Verbraucher erreichen sollen, es gleichzeitig aber an qualifizierten Fachkräften mangelt, steigt automatisch die Anforderungen an die Effizienz der Entwicklungslaboratorien. Der Wunsch, Routinearbeiten möglichst automatisiert erledigen zu lassen, um sich auf´s Wesentliche konzentrieren zu können, den hört Hagen mittlerweile immer häufiger.

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