Labor-Informations- und Managementsysteme (LIMS) sind für eine (kosten-) effiziente und sichere Prozessplanung, Organisation und Vernetzung von Laboren enorm wertvoll. Was hat sich auf dem Markt getan? LABORPRAXIS hat sich für Sie umgesehen.
Abb. 1: Zu den Aufgabenbereichen eines LIMS gehört auch die Planung, Verwaltung, Überwachung und Kalibrierung von Laborgeräten.
(Bild: CAQ AG Factory Systems)
Der Druck ist groß im Labor. Und er wird ständig größer: Es gilt in immer kürzerer Zeit, immer mehr Proben zu bearbeiten, dabei immer mehr Daten von immer besserer Qualität zu produzieren. Die Verantwortlichen müssen oft zu jeder Zeit und von jedem Ort den Überblick behalten, im engen Austausch mit Kollegen auf der ganzen Welt stehen und bei all dem selbstverständlich die Kosten minimieren. Nicht zu vergessen internationale Regularien, die stets in ihrer aktuellsten Fassung beachtet und eingehalten werden müssen. Mit unzähligen Excel-Listen auf unterschiedlichen Rechnern unterschiedlicher Mitarbeiter, stößt dabei jedes Labor über kurz oder lang an seine Grenzen. Es braucht gewissermaßen ein „zentrales Hirn“.
Anwenderbefragung LIMS
Labor-Informations- und Management-Systeme
Wir möchten von Ihnen wissen, wie zufrieden Sie mit Ihrem Labor-Informations- und Management-System sind. Wir möchten von Ihnen erfahren, welche Kriterien Ihnen bei der Auswahl eines LIMS wichtig sind, welches System Sie aktuell im Labor nutzen und Ihre Meinung zu verschiedenen LIMS-Herstellern einholen. Unter allen Teilnehmer verlosen wir zehn 50€-Gutscheine für getDigital.de, der Online-Shop für wissenschaftliche Spiele, Gadgets, T-Shirts und mehr für echte Chemie- und Wissenschafts-Fans.
LIMS: In der Vielseitigkeit liegt die Herausforderung
Melden Sie sich an oder registrieren Sie sich und lesen Sie weiter
Um diesen Artikel vollständig lesen zu können, müssen Sie registriert sein. Die kostenlose Registrierung bietet Ihnen Zugang zu exklusiven Fachinformationen.
Abb. 1: Zu den Aufgabenbereichen eines LIMS gehört auch die Planung, Verwaltung, Überwachung und Kalibrierung von Laborgeräten.
(Bild: CAQ AG Factory Systems)
Der Druck ist groß im Labor. Und er wird ständig größer: Es gilt in immer kürzerer Zeit, immer mehr Proben zu bearbeiten, dabei immer mehr Daten von immer besserer Qualität zu produzieren. Die Verantwortlichen müssen oft zu jeder Zeit und von jedem Ort den Überblick behalten, im engen Austausch mit Kollegen auf der ganzen Welt stehen und bei all dem selbstverständlich die Kosten minimieren. Nicht zu vergessen internationale Regularien, die stets in ihrer aktuellsten Fassung beachtet und eingehalten werden müssen. Mit unzähligen Excel-Listen auf unterschiedlichen Rechnern unterschiedlicher Mitarbeiter, stößt dabei jedes Labor über kurz oder lang an seine Grenzen. Es braucht gewissermaßen ein „zentrales Hirn“.
Anwenderbefragung LIMS
Labor-Informations- und Management-Systeme
Wir möchten von Ihnen wissen, wie zufrieden Sie mit Ihrem Labor-Informations- und Management-System sind. Wir möchten von Ihnen erfahren, welche Kriterien Ihnen bei der Auswahl eines LIMS wichtig sind, welches System Sie aktuell im Labor nutzen und Ihre Meinung zu verschiedenen LIMS-Herstellern einholen. Unter allen Teilnehmer verlosen wir zehn 50€-Gutscheine für getDigital.de, der Online-Shop für wissenschaftliche Spiele, Gadgets, T-Shirts und mehr für echte Chemie- und Wissenschafts-Fans.
LIMS: In der Vielseitigkeit liegt die Herausforderung
Infografik LIMS: Von allgemein bis speziell
(Bild: Quelle: Imcor GmbH, Grafik: LABORPAXIS)
Genau das wollen Anbieter so genannter Labor-Informations- und Managementsysteme (LIMS) ihren Kunden bieten. Ursprünglich für organisatorische Aufgaben innerhalb des Labors und das Probenmanagement konzipiert (s. Infografik links) haben sich LIM-Systeme heute zu hochflexiblen und umfassenden Lösungen weiterentwickelt.
Das Spektrum von Plattformen und LIMS-Anbietern ist dabei enorm breit. Das Angebot adressiert Industrielabore mit hohem Probenaufkommen und überwiegenden Routineapplikationen wie in der Qualitätskontrolle ebenso wie kleinere Auftragslaboratorien mit häufig variierenden Aufträgen und spezieller Auftragsanalytik. Auch Labore für Forschung & Entwicklung oder aber Labore der öffentlichen Hand gilt es, mit ihren ebenfalls ganz eigenen Anforderungen durch eine passende Labor-IT-Lösung zu unterstützen.
In genau dieser Vielfältigkeit liegt die Herausforderung und ein wesentliches Qualitätskriterium eines LIMS begründet: „Die Leistungsfähigkeit einer Labor-IT-Lösung hängt stark von der Fähigkeit ab, die verfügbaren Programmfunktionen an die Besonderheiten des jeweiligen Labors anzupassen“, heißt es von Imcor Informationsmanagement & Consulting. Dazu kann je nach Anwendung und Branche ein möglichst großer Funktionsumfang des LIMS sinnvoll sein oder aber hohe Modularität bzw. eine branchenspezifische Lösung.
Was sollte ein LIMS leisten?
Ob sich ein LIMS konfigurieren bzw. – zu vertretbaren Kosten – individuell an die jeweiligen Gegebenheiten des Labors anpassen lässt, steht auf der Liste dessen, was ein LIMS zu leisten imstande sein sollte, also recht weit oben. Doch es gibt noch andere übergeordnete Aspekte, auf die man als Anwender eines LIMS Wert legen sollte, dazu gehören:
Effizienter und sicherer Zugriff auf Daten: Ein modernes Labordatenmanagement gewährleistet für alle Nutzer Zugriff auf detaillierte und strukturierte Ergebnisse – auch über mehrere Standorte hinweg oder über mobile Endgeräte und selbstverständlich jederzeit konform zu gängigen Richtlinien und Auflagen (z.B.GxP, FDA, Akkreditierung).
Vernetzung: Das LIMS sorgt für den unternehmensweiten Austausch von relevanten Labordaten mit integrierten Systemen wie Dokumenten- und Spezifikationsverwaltung, Projektmanagement, Forschungs-Datenbanken, Rezeptur- und Prozessdesign und ERP (Enterprise-Resource-Planning). Im Idealfall verschmelzen die Funktionen der einzelnen Systeme nahtlos. Auch die vollständige Integration von Analysengeräten (Paperless Laboratory) ist heutzutage je nach Anwendungsbereich sinnvoll.
Automatisierung: Automatische Abläufe erleichtern die Bedienung von allen beteiligten Systemen und sparen Zeit sowie Ressourcen. Übertragungsfehler werden vermieden, da Eingaben automatisch erfolgen.
Service und Handhabung: Unterstützung bei der Implementierung und einfache Bedienung spart Zeit und schont die Nerven.
Zukunftssicherheit ist bei LIMS gefragt
Um die Zukunftssicherheit eines LIMS zu gewährleisten, ist es sinnvoll, wenn sich die Lösung modular erweitern bzw. anpassen lässt. So ermöglichen Branchen-Module die Integration spezifischer Verfahren, Prüfprozesse und Dokumentationsvorgänge, Integrationsmodule binden Messgeräte an und übernehmen die Archivierung von Daten und Berichten. „Entscheidungen werden heute hinsichtlich der Architektur und Zukunftssicherheit eines LIMS getroffen.“ sagt Guido von Dahlen, Territory Manager D-A-CH beim LIMS-Anbieter Labvantage. „Der Trend geht in Richtung voll webbasierter Systeme inklusive ELN und LES, auch in der Cloud.“ Durch Erweiterungen wie die so genannten Electronic Laboratory Notebooks (ELN) können sämtliche Labortätigkeiten digitalisiert werden. Gerade für Unternehmen mit mehreren Forschungs- und Entwicklungsstandorten bieten sich hier Möglichkeiten einer transparenten Darstellung und damit einer zusätzlichen Qualitätskontrolle.
Hier finden Sie (nach kurzer kostenfreier Registrierung) eine tabellarische Herstellerübersicht einiger Anbieter von LIM-Systemen. Die Übersicht beruht auf Selbstauskünften der teilnehmenden Unternehmen und erhebt daher keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit.
* Dr. I. Ottleben Redaktion LABORPRAXIS E-Mail: ilka.ottleben@vogel.de