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Marktübersicht HPLC-Systeme HPLC: Immer im Fluss

Von Christian Lüttmann

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Detektor, Pumpe, Software – das sind nur drei von zahlreichen Aspekten, die ein HPLC-System ausmachen. Was bei der Anschaffung eines neuen Chromatographie-Systems zu beachten ist und welche Hersteller mit welchen Geräten am Markt vertreten sind, zeigt unsere Marktübersicht.

Abb.1: Die Hochleistungsflüssigchromatographie (HPLC) zählt zu den meistverwendeten Analysemethoden im Labor.
Abb.1: Die Hochleistungsflüssigchromatographie (HPLC) zählt zu den meistverwendeten Analysemethoden im Labor.
(Bild: © Vector Tradition, © dariaren - stock.adobe.com)

Falls es im Labor die analytische Methode „für alles“ gibt, kommt die Hochleistungs-Flüssigchromatographie (HPLC) nah an diese Beschreibung heran. Kaum ein Labor kommt ohne sie aus, denn die Anwendung erstreckt sich prinzipiell auf alles, was sich in flüssiger Phase auf die Trennsäule bringen lässt. Damit sind besonders die Bereiche der Wasseranalytik sowie Analysen in Pharmazie, Life Sciences und Lebensmittelanalytik abgedeckt. Die Vielfalt an Proben stellt die Hersteller von HPLC-Systemen vor große Herausforderungen. Es gilt, möglichst viele Probenarten messbar zu machen, und dabei auch noch möglichst effizient zu sein. Und auch, wenn es nicht die eine HPLC-Anlage für alle Anforderungen gibt, sind viele Systeme doch breit genug aufgestellt, um diverse Methoden zu unterstützen.

Diverse Detektoren

Ein HPLC-System besteht typischerweise aus fünf Hauptkomponenten: eine Pumpe, ein Injektionsventil, eine Trennsäule (meist mit Vorsäule), einem Detektor und einer zugehörigen Auswertesoftware. Außerdem gehören eine Entgaser-Einheit sowie Eluentengefäße dazu. Während die Säulen eine eigene Fachwelt für sich darstellen, beschränken wir uns in dieser Marktübersicht auf die technischen Komponenten. Diese haben Hersteller über die Jahre immer weiter auf größere Durchsätze und höhere Trennleistungen hin optimiert. Bei den Pumpen zeigt sich die Optimierung beispielsweise in gesteigerten Systemdrücken von (U)HPLC-Anlagen mit bis zu 1.500 bar, womit Trennungen möglich sind, die früher undenkbar gewesen wären. Auch die Detektoren wurden optimiert und bieten bessere Basislinienstabiliät sowie höhere Empfindlichkeit gegenüber den Analyten, was die Nachweisgrenzen auf wenige Nanogramm pro Milliliter gesenkt hat (z. B. UV-Detektor oder Dioden-Array-Detektor (DAD)), bis hinunter zu kaum einem Pikogramm pro Milliliter (z. B. Fluoreszenz-Detektor oder elektrochemischer Detektor (Electron Capture Detector, ECD)). Als Standard hat sich in vielen HPLC-Systemen der UV-Detektoren etabliert, weil mit ihm die meisten Analyten zuverlässig erfasst werden. Häufig kommt heutzutage auch der Dioden-Array-Detektor zum Einsatz, da er dank gleichzeitigem Messen eines ganzen Spektralbereiches schnellere Ergebnisse liefert als klassische UV-Detektoren. Zunehmend verbreitet sind auch universelle Detektoren wie der Charged Aerosol Detector (CAD), die auch Moleküle ohne Chromophor nachweisen und damit eine Ergänzung zu den UV-Detektoren darstellen.