Eines kann man Rhinehart keinesfalls absprechen. Er macht keinerlei Versprechen medizinischer Art. Im Gegensatz dazu stehen wirkungslose Produkte wie hoffnungslos überzuckerte und überteuerte Joghurtdrinks oder angereicherte Säfte. Sie sollen unser aller Optimierung dienen und werben mit Selbstverständlichkeiten oder pseudo-wissenschaftlichem Blödsinn. Und werden trotzdem massenhaft gekauft.
Ist Soylent also wirklich schädlicher, als seinen eigenen Speiseplan mit Nahrungsergänzungsmitteln - gern auch in Bärchenform für Kinder - zu bestücken? Wer hat Zeit, jeden Tag frisch einzukaufen und vollwertig zu kochen? Ist die einsame Tiefkühlpizza vorm Fernseher oder Computer ein kulinarisches und soziales Highlight? Und in welchem Verhältnis stehen die gepriesenen Gourmetausflüge zum öden Abendessen aus Brot von gestern und sauren Gurken aus dem Glas? Wie viele Lebensmittel werden über die Lieferkette hin entsorgt, weil ihre Form oder das Timing nicht zum Konsum passen?
Die Soylent-Freiheit
Das Stichwort und Ideal von Soylent ist das richtige Maß: bei der Rezeptur an sich, aber auch insgesamt. Das Essen als Kulturgut muss nicht unter den Tisch fallen. Abgesehen davon, dass bei einigen Veranstaltungen Menschen nur über Flüssigkeiten beisammen sitzen, ist „richtiges Essen“ natürlich nicht verboten. Es geht Rhinehart nicht um Dogmen oder Vorschriften in religiösen Dimensionen. Er sagt ausdrücklich, dass jeder mit Soylent so umgehen soll, wie es ihm beliebt und am besten bekommt.
Manche Fans leben in der Arbeitswoche effizient von Soylent und erheben das Wochenende zur lukullischen Wohlfühlphase. Andere teilen ihre Tagesration in Portionen auf und wollen nach Lust und Laune „ganz normal“ essen. Oder umgekehrt eine reguläre Mahlzeit durch den Shake ersetzen. Das ist die Soylent-Freiheit: Jeder, wie es ihm gefällt.
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Stand vom 15.04.2021
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