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Geschäftsentwicklung

Sartorius startet trotz Corona-Krise erfolgreich ins Geschäftsjahr 2020

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Geschäftsentwicklung der Sparten

Die Sparte Bioprocess Solutions, die eine breite Palette innovativer Technologien für die Herstellung von Biopharmazeutika anbietet, erzielte gegenüber einem relativ moderaten Vorjahresquartal einen Umsatzanstieg von 22,4% (nominal +22,9%) auf 394,3 Mio. Euro. Der anorganische Wachstumsbeitrag durch die Akquisition von Biological Industries betrug knapp einen Prozentpunkt. Mit rund zwei Prozentpunkten Wachstumsbeitrag deutlich bemerkbar machten sich Vorzieheffekte von Kunden, die im Zusammenhang mit der Coronavirus-Pandemie ihre Lager aufstockten. Noch dynamischer als der Umsatz erhöhte sich der Auftragseingang mit einem Plus von 39,6% (nominal +40,3%) auf 506,2 Mio. Euro, der stark beeinflusst war von größeren Equipment-Aufträgen aus China sowie oben beschriebenen Vorzieheffekten. Das operative EBITDA der Sparte stieg aufgrund von Skaleneffekten und trotz leicht negativer Währungseffekte auf 119,9 Mio. Euro (VJ: 90,9 Mio. Euro). Die entsprechende Marge belief sich auf 30,4% gegenüber 28,3% in der Vergleichsperiode.

Die Entwicklung der Sparte Lab Products & Services, die auf Technologien für Labore vor allem der Pharmabranche und Life-Science-Forschung spezialisiert ist, war im ersten Quartal durch die in China stark reduzierte Nachfrage vor allem nach Laborinstrumenten beeinflusst. Die Auswirkung der Pandemiekrise betrug etwa -6 Prozentpunkte auf den Spartenumsatz, der sich mit einem Plus von 0,1% (nominal +0,5%) auf 115,6 Mio. Euro auf dem Niveau des Vorjahres bewegte. Der anorganische Wachstumsbeitrag durch den Zukauf von Biological Industries betrug ungefähr 2,5 Prozentpunkte. Der Auftragseingang stieg gegenüber der Vorjahresbasis leicht um 0,5% (nominal +0,9%) auf 123,3 Mio. Euro. Das operative EBITDA der Sparte belief sich auf 18,0 Mio. Euro (VJ: 23,2 Mio. Euro); die entsprechende Marge lag mit 15,6% unter dem Wert des Vorjahres von 20,1%. Maßgeblich hierfür waren neben der durch die Corona-Krise in China bedingten schwachen Kapazitätsauslastung zu Jahresbeginn auch deutlich negative Wechselkurseffekte.

(Angaben zum Umsatz und Auftragseingang währungsbereinigt. Umsätze und Margen der Sparten in der Vergleichsperiode wegen der veränderten Zuordnung zweier kleiner Produktsegmente angepasst.)

Zentrale Bilanz- und Finanzkennziffern

Der Sartorius Konzern ist bilanziell und finanziell sehr solide aufgestellt. Die Eigenkapitalquote stieg auf 39,0% (31.12.2019: 38,0%). Der dynamische Verschuldungsgrad verringerte sich auf 1,8 (31.12.2019: 2,0). Der Umfang der Investitionen wurde aufgrund der Corona-Pandemie im ersten Quartal etwas stärker als ohnehin geplant reduziert. Entsprechend lag die Investitionsquote nach den ersten drei Monaten bei 8,8% nach 12,9% im Vorjahresquartal.

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