Sie sind schleimig und weich, doch ihrer Zunge wohnen ungeahnte Kräfte inne. Schnecken zerkleinern mit ihrer zahnbewehrten Raspelzunge nicht nur mühelos Nahrung, sie üben dabei auch immense Kräfte aus. Welchen Druck sie wirklich beim Fressen erzeugen können, hat nun erstmals ein Forscher-Team der Universitäten Hamburg und Kiel gemessen.
Wird Wasser während des Gefriervorgangs gerührt, entsteht ein Gemisch aus fester und flüssiger Phase, wie es von Slushy-Eis bekannt ist. Auch in der Welt der Quantenmechanik gibt es Phasen und Übergänge dazwischen. Forscher der Universität Hamburg konnten nun mithilfe gepulster Laser gezielt den speziellen Zustand der Suprafluidität in Quantenmaterie erzeugen.
Dank der Kryo-Elektronenmikroskopie ist einer Gruppe unter Beteiligung von Hamburger Forschern ein besonderer Einblick in die Biochemie gelungen: Sie haben die Bindung verschiedener Moleküle an 100S-Ribosomen mit bisher unerreichter Auflösung analysiert. Das Detailwissen über die molekularen Prozesse könnte sich auch als wertvoll für die Erforschung von Antibiotikaresistenzen erweisen.
Mit einem Laborversuch über sieben Jahre konnte Dr. Christian Knoblauch vom Centrum für Erdsystemforschung und Nachhaltigkeit (CEN) der Universität Hamburg mit einem internationalen Team erstmals nachweisen, dass deutlich mehr Methan in tauenden Permafrostböden gebildet werden kann als bisher angenommen.
Achtlos weg geworfener Plastikabfall hat sich zu einem massiven Umweltproblem entwickelt. Ob plastikfressenden Bakterien hier hilfreich sein können, bleibt wegen der langsam Geschwindigkeit des Abbaus fraglich. Forscher der Universität Hamburg haben allerdings in einer jüngst veröffentlichten Studie entdeckt, dass es mehr plastikfressende Bakterien gibt, als bisher angenommen.
Obwohl die Eisfläche in der Arktis sich zwar in den vergangenen zwölf Monaten etwas vergrößert hat, warnen Experten vor einem Trend. Forscher des Alfred-Wegener-Instituts sowie der Universitäten Bremen und Hamburg weisen darauf hin, dass der Eisverlust nach wie vor massiv ist und es sich auch nicht abzeichnet, dass sich die Abnahme in Zukunft umkehren wird.
Epidemien, Laborunfälle oder Biowaffen: Wie können biologische Risiken besser abgeschätzt werden? An der Universität Hamburg hat man zur Beantwortung dieses Fragekomplexes eine neue interdisziplinäre Forschungsgruppe gegründet, die vom Bundesministerium für Bildung und Forschungmit 3,7 Millionen Euro gefördert wírd.
Pferdefleisch in der Bolognese oder Glyphosat im Bier – die Überwachung unserer Lebensmittel fördert so manchen Skandal ans Tageslicht. Wird hier aber bereits genug unternommen? An der Universität Hamburg wurden nun 1,4 Millionen Euro für ein multidisziplinäres Forschungsprojekt zur Lebensmittelüberwachung zur Verfügung gestellt.
Zum Ende des Jahrhunderts könnte die Arktis jedes Jahr bis zu sieben Monate eisfrei sein, wenn die Treibhausgas-Emissionen nicht reduziert werden. Auf den nach und nach vermehrt freiliegenden Wasserflächen bilden sich neue und höhere Wellen. Dies prognostizierte der Klimaexperte Mikhail Dobrynin vom Centrum für Erdsystemforschung und Nachhaltigkeit (CEN) der Universität Hamburg kürzlich auf einer Konferenz in Wien.
Verbraucher denken wegen der niedrigen Treibstoffpreise derzeit sicher nicht intensiv über alternative Kraftstoffe nach. Automobil-Hersteller, die Politik und Wissenschaftler arbeiten allerdings nach wie vor mit Hochdruck an modernen Antrieben. Ein Projekt Hamburger Universitäten mit weiteren Partnern widmet sich jetzt dem Problem der Wasserstoffspeicherung.