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Chemcar-Wettbewerb 2016 Antrieb durch die Energie (bio-)chemischer Reaktionen

Autor / Redakteur: Philipp Busse* / Dr. Ilka Ottleben

Bereits zum elften Mal waren Studierende im Rahmen des Chemcar-Wettbewerbs aufgerufen, Fahrzeuge zu bauen, die für Antrieb und Steuerung ausschließlich (bio-)chemische Reaktionen nutzen. Dieses Jahr konnte das Team der TU Clausthal den Wettbewerb für sich entscheiden.

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TU Clausthal gewinnt mit dem „AlunautenMobil“ den ChemCar-Wettbewerb 2016
TU Clausthal gewinnt mit dem „AlunautenMobil“ den ChemCar-Wettbewerb 2016
(Bild: (c) TU Clausthal)

Aachen – Das „Alunautenmobil“ der Technischen Universität Clausthal gewinnt den Chemcar-Wettbewerb 2016 vor den Teams der TU Łódź und der RWTH Aachen. Mit einer elektrochemischen Batterie in ihrem Modellfahrzeug, einem präzisen Rennen und einem innovativen Gesamtkonzept überzeugten die Clausthaler. Bereits zum 11. Mal waren Studierende aufgerufen, Fahrzeuge zu bauen, die für Antrieb und Steuerung ausschließlich (bio-)chemische Reaktionen nutzen. Sieben Teams aus Deutschland und Polen beteiligten sich am Wettbewerb, der im Rahmen der ProcessNet-Jahrestagung im September in Aachen stattfand.

Elektrochemische Reaktion, Zellendesign und Bauweise sorgt für Präzision

„Die Alunauten“ der TU Clausthal, bestehend aus Isabelle Kroner, Lisa Brückner, David Franzen, David Keppler, Jens Grabow und Sven Kynast, lieferten sich ein spannendes Rennen um den ChemCar-Pokal und ein Preisgeld von EUR 2.000 mit den Teams der TU Łódź, der HAW Hamburg, der TU Dortmund, der RWTH Aachen, der DHBW Mannheim und der Universität Bremen. Die Clausthaler überzeugten mit einem durch eine elektrochemische Reaktion angetriebenen Geländewagen, der eine präzise Reichweite und hatte, und durch ein nachhaltiges, aber kraftvolles Allrad-Antriebskonzept. Dank eines optimierten Zellendesigns und einer durchdachten Leichtbauweise war es dem Team möglich, das Chemcar effizient und punktgenau ins Ziel zu bringen.

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Die Plätze zwei und drei belegten die Teams aus Łódź und Aachen. Sie lieferten sich gemeinsam mit den Siegern ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen. Denn auch wenn das Team der TU Łódź das eigentliche Rennen gewann, konnten die Clausthaler mit den besseren Bewertungen in den Kategorien Sicherheitstechnik und Innovation punkten und somit den Gesamtsieg feiern.

Bei dem von den kreativen jungen Verfahrensingenieuren (kJVI) und der VDI-Gesellschaft Verfahrenstechnik und Chemieingenieurwesen (VDI-GVC) organisierten Chemcar-Wettbewerb genügt es nicht, das schnellste Auto zu konstruieren. Gefragt ist vor allem Präzision. Das Modellfahrzeug muss eine kurz vor dem Rennen ausgeloste Distanz möglichst genau fahren.

Unter der Aufsicht der Sicherheitsexperten der Firma Inburex lief der Chemcar-Wettbewerb, wie in den Vorjahren, sicher und erfolgreich ab. Die Studierenden erhielten in den vorangegangenen Inspektionen Einblicke in die Sicherheitstechnik, die über Vorlesungsinhalte weit hinausgehen. Die Veranstalter bedanken sich zudem bei BASF, Bayer, Covestro, Evonik, Inburex, Infraserv, Lanxess, Lonza, Merck und 4Könige Full Service Medienagentur für die finanzielle Unterstützung des Wettbewerbs.

Das Video zum ChemCar-Wettbewerb 2016 finden Sie ab sofort hier. Das Sieger-Fahrzeug und das dahinter stehende Konzept beschreibt das Team im VDI-Blog.

* P. Busse: VDI Verein Deutscher Ingenieure e.V., 40468 Düsseldorf

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