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Tiefkühlschränke GFL investiert 1,2 Mio. Euro in neue Produktionsstätte von Tiefkältegeräten

Redakteur: Dipl.-Chem. Marc Platthaus |

Um die Qualitätstandards seiner Tiefkältegeräte weiter auszubauen, hat die Gesellschaft für Labortechnik (GFL) 1,2 Mio. Euro in den Standort in Großburgwedel investiert. Hiermit finanzierte das Unternehmen den Erwerb eines 5000 qm umfassenden Areals und den Bau einer 1000 qm großen Produktionshalle für Tiefkühlschränke- und -truhen bis -85 °C.

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GFL investiert 1,2 Mio. Euro in den Standort in Großburgwedel. (Bild: GFL)
GFL investiert 1,2 Mio. Euro in den Standort in Großburgwedel. (Bild: GFL)

Großburgwedel – Die Gesellschaft für Labortechnik (GFL) hat 1,2 Millionen Euro in eine neue Produktionsstätte investiert. Das Unternehmen entwickelt und produziert seit 45 Jahren am Standort in großburgwedel Laborgeräte. Auch in Zeiten eines verschärften globalen Wettbewerbs sowie steigender Rohstoffkosten sieht die Unternehmensleitung in dieser strategischen Marktausrichtung weiterhin gute Chancen für ein kontinuierliches Wachstum.

1000 qm große neue Produktionshalle

Finanziert wurden damit der Erwerb eines 5000 qm umfassenden Areals sowie der Neubau einer 1000 qm großen Produktionshalle, in der ausschließlich Tiefkühlschränke und -truhen bis -85 °C zur Langzeitlagerung und Qualitätssicherung in Serie oder als Sondermodelle hergestellt werden. Mit dieser Zukunftsinvestition in die Produktgruppe der Tiefkältegeräte schafft die GFL nach eigenen Aussagen nicht nur optimale Bedingungen in den produktionstechnischen Ablaufprozessen. Sie steigert damit auch ihre logistische Leistungsfähigkeit in diesem hochwertigen Angebotssegment.

Weitere Expansion geplant

Das bauliche Planungskonzept ist auf Expansion ausgelegt. Eine Option, mit der das Unternehmen nicht nur die kontinuierliche technische Weiterentwicklung seiner Tiefkältegeräte absichern will. Verfolgt wird damit vor allem auch deren nachhaltige Stärkung im internationalen Wettbewerbsvergleich, ohne die sich die erklärten Unternehmensziele „Standorterhaltung” und „Arbeitsplatzsicherung” längerfristig nicht garantieren lassen.

Energie-Effizienz als zentraler Aspekt

Durch eine verbesserte Energie-Effizienz bei der Entwicklung neuer, umweltfreundlicher Produktlösungen will das Unternehmen deshalb den Qualitätsstandard seiner Tiefkältegeräte weiter ausbauen. Bei der erfolgreichen Umsetzung dieses Zieles profitiert die GFL von den jahrzehntelangen Erfahrungen im Laborgerätebau sowie von der Verlässlichkeit und Fachkompetenz gut ausgebildeter Mitarbeiter. Mit dem verstärkten Einsatz von natürlichen Kältemitteln (CH) bei der Fertigung ihrer Tiefkühltruhen und -schränke steigert die GFL deren Wirtschaftlichkeit durch Leistungsoptimierung und reduzierte Betriebskosten. Sie engagiert sich dabei gezielt auch im Sinne weltweiter Bemühungen um mehr Klimaschutz, der nach wie vor durch zu hohe industriell erzeugte Treibhausgas-Emissionen gefährdet ist.

Der Hallen-Neubau schafft dafür nach Unternehmensangaben beste Voraussetzungen. Die in Fertigungszonen gegliederte Montagefläche ermöglicht flexiblere Arbeitsabläufe sowohl in der individuellen Produktion von Serien und Sondermodellen als auch detailliertere Qualitäts- und Funktionskontrollen durch erweiterte Mess- und Prüfverfahren. Damit ist sichergestellt, dass die eingesetzten innovativen Bauteile und Regelsysteme in ihrem Zusammenspiel auch störungsfrei arbeiten.

Tiefkühlschränke von 30 bis 500 Liter Nutzrauminhalt

Auf diese aufwändigen und umfangreichen Material- und Sicherheitschecks vertrauen weltweit u.a. Forschungs-institute, Universitäten, Krankenhäuser, Blutbanken, Pharma-Konzerne und Chemie-Unternehmen, wenn sie GFL Tiefkühltruhen und Tiefkühlschränke mit Kapazitäten von 30 bis 500 Litern Nutzrauminhalt ordern. Beide Produkt-Gruppen haben sich im Dauerbetrieb längst bewährt und sind für Tiefsttemperaturen von 0° C bis -40° C sowie von -50° C bis -85° C konstruiert. Die unternehmerische Entscheidung, die gesamte GFL Laborgeräte-Palette unter einem Dach zu bündeln, mit eigenen Fachkräften zu produzieren und unter dem Standort-Synonym „Made in Germany” zu vertreiben, sei Ausdruck eines gewachsenen Selbstbewusstseins, das konsequent die Besinnung auf die eigenen Stärken einfordert, heißt es aus der GFL-Geschäftsführung. Sie liegen u.a. in der vielseitigen Programm- Auswahl von speziellen Laborgeräten und einer nicht standardisierten Produktionssteuerung.

Betriebseigene Schlosserei gewährleistet die Qualität

Planungstechnisch fällt dabei der betriebseigenen Schlosserei mit ihren separaten Hallentrakten eine Schlüsselfunktion zu. Dort werden im datengesteuerten, elektronischen CNC-Blechbearbeitungszentrum Stahl- und Edelstahlbleche gestanzt und gekantet und in Baugruppen an diversen Schweißarbeitsplätzen in perfekter Handarbeit zu Gehäuse-Rohlingen verarbeitet. Am Ende der Wertschöpfungskette stehen Produkte, die als Tiefkältegeräte, Schüttelapparate, Schüttelwasserbäder, Wasserbäder, Inkubatoren und Wasserdestillierapparate in Laboratorien rund um den Globus im Einsatz sind.

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